Der Elefant im Raum
Die Infektionszahlen steigen, der Druck auf Ungeimpfte nimmt zu. Braucht es eine Impfpflicht? Ein Pro und Contra
Tim Wegner
Sebastian DrescherPrivat
10.11.2021

Pro: 2-G-Regeln sind eine Impfpflicht durch die Hintertür. Eine echte Pflicht wäre deutlich ehrlicher!

Mit zwei Freunden saß ich neulich im Wirtshaus, direkt am Eingang. Dort kontrollierte das Team des Lokals Impfnachweise oder Tests. Die allermeisten Gäste kamen schon mit gezücktem Handy herein, um den Nachweis zu erbringen. Nur einer diskutierte mit der Kellnerin und wurde laut: "Wann werde ich wieder behandelt wie ein normaler Mensch?" Die Gäste blickten auf.

Die Kellnerin musste stellvertretend einen gesellschaftlichen Großkonflikt ertragen und sich die Frage anhören, die sich momentan uns allen stellt: Wer, bitte, ist hier normal?

Tim Wegner

Nils Husmann

Nils Husmann ist Redakteur und interessiert sich besonders für die Themen Umwelt, Klimakrise und Energiewende. Er studierte Politikwissenschaft und Journalistik an der Uni Leipzig und in Växjö, Schweden. Nach dem Volontariat 2003 bis 2005 bei der "Leipziger Volkszeitung" kam er zu chrismon.

Stand Mittwoch, 10. November 2021, sind 67,3 Prozent der Menschen in Deutschland doppelt gegen das Coronavirus geimpft – mindestens. Im Robert-Koch-Institut (RKI) geht man davon aus, dass es sich um einen Mindestwert handelt und die Quote etwa fünf Prozent höher bei 72 Prozent liegt.

Eine große Mehrheit hat sich also für eine Impfung entschieden - aus guten Gründen: Aus dem jüngsten Wochenbericht des RKI geht hervor, dass eine Corona-Impfung in der Altersgruppe von 18 bis 59 Jahren zu circa 89 Prozent vor Hospitalisierung schützt – also davor, so schwer zu erkranken, dass man im Krankenhaus behandelt werden muss. In der Altersgruppe der über 60-Jährigen liegt der Schutz bei etwa 85 Prozent. Der Schutz vor Behandlung auf Intensivstation beträgt 90 Prozent, bei Jüngeren ist er noch höher. Der Schutz vor dem Tod durch oder mit Covid-19 liegt bei 92 Prozent (bei einem Alter von 18 bis 59 Jahren) und bei etwa 86 Prozent bei den über 60 Jahre alten Menschen. Eine mögliche Auffrischung verbessert den Schutz. Von so wirksamen Impfstoffen konnten wir zu Beginn der Corona-Krise nur träumen!

"Die Impfquote ist zu gering, um die Verbreitung zu stoppen"

Die Deltavariante ist so ansteckend, dass auch eine Impfquote von 72 Prozent nicht ausreicht, um eine massenhafte Verbreitung zu stoppen. Und ja, es gibt Impfdurchbrüche, also die Infektion von vollständig geimpften Personen, inzwischen sind mehr als 145.000 seit Beginn der Impfungen nachgewiesen. Aber allein diese Zahl zeigt, wie wichtig die Impfungen sind, denn jüngst wurden 30.000 Infektionen gezählt – an nur einem Tag und eben nicht aufsummiert über Wochen und Monate.

Eine große Zahl derjenigen, die heute mit Covid-19 auf der Intensivstation liegen, ist nicht geimpft; dies trifft insbesondere auf jüngere Patienten zu. Mehr als drei Millionen der über 60-Jährigen haben keinen kompletten Impfschutz. Wenn man sich klarmacht, dass die Sterblichkeit bei Covid-19 ab 60 deutlich zunimmt (knapp 9.000 der von bisher 95.000 an und mit Corona Verstorbenen waren 60 bis 69 Jahre alt, etwas mehr als 3.300 jünger als 60; der Großteil der Toten war 70 Jahre und älter), kann man zwar hoffen, dass alles gut geht in den Krankenhäusern – aber realistisch ist das nicht.

"Die Pandemie der Ungeimpften gefährdet alle"

Diese Pandemie der Ungeimpften gefährdet nun alle, weil die Zahl der Intensivbetten knapp wird. Dazu hat auch eine über viele Jahre verfehlte Gesundheitspolitik beigetragen. Und es wird kritisch aufzuarbeiten sein, inwieweit Kliniken ihre Kapazitäten in der Krise herunterrechneten, um mehr Geld zu kassieren. Aber das darf nicht der Erkenntnis im Wege stehen: Die Betten werden offenkundig jetzt knapp, weil viele Fachkräfte ihre Arbeitszeit reduziert oder gar gekündigt haben – wer will es ihnen nach den Erfahrungen des Winters 2020/21 verdenken?

Ich finde: Allein schon der sorgsame Umgang mit den Kapazitäten des Gesundheitssystems ist ein guter Grund, über eine allgemeine Impfpflicht für Erwachsene nachzudenken, zumal wir alle täglich auf eine gute Intensivpflege angewiesen sein können, weil wir verunglücken oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen erleiden können.

Die Alternative zur verpflichtenden Spritze sind strenge 3-G- oder 2-G-Modelle. In Sachsen, mit einer Impfquote von unter 60 Prozent, ist man dazu übergegangen, nur noch Genesenen und Geimpften den Zutritt zu Veranstaltungen, Kultur- und Freizeiteinrichtungen und Innengastronomie zu gestatten. Letztlich ist das eine Impfpflicht durch die Hintertür.

Aber ob nun 3-G oder 2-G: Es muss Menschen geben, die die Nachweise sorgsam kontrollieren. Wer will das angesichts von bisweilen aggressiv auftretenden Masken- und Impfverweigerern? Kein Wunder, dass viele von uns schon erlebt haben, wie lax oder gar nicht der Impfausweis studiert wird, wenn man ins Restaurant oder ins Kino geht. Ich finde es ungerecht, die Kontrolle von Impf- und Testnachweisen, die im öffentlichen Interesse sind, Gastronomen, Servicekräften oder Friseuren zu überlassen. Der Staat, zu dem wir alle gehören, hat ein Interesse an niedrigen Inzidenzen – dann sollte er auch die Instanz sein, die das wirksamste Mittel auf dem Weg zu diesem Ziel kontrolliert. Und das sind die Impfungen.

"Die Kinder haben unsere Solidarität verdient"

Ich bin auch deshalb für eine Impfpflicht ab 18, weil es der beste Schutz für Kinder und Jugendliche ist. Obwohl sie das geringste Risiko tragen, schwer an Covid-19 zu erkranken oder gar zu sterben (Langzeitfolgen einer Infektion können aber auch die Jüngsten treffen), haben sie sich über Monate eingeschränkt. Die psychischen Folgen sind enorm; und Kinder aus schwierigen Verhältnissen, die besonders auf die Schule angewiesen sind, haben viel Unterricht versäumt. Kinder brauchen Kinder! Ihr wirksamster Schutz besteht darin, dass möglichst viele Erwachsene geimpft sind. Wer als Ungeimpfter mit seiner körperlichen Integrität argumentiert, möge kurz bedenken, dass Kinder mehrfach in der Woche Corona-Tests durchführen und nicht selten über Stunden mit Masken in der Schule sitzen müssen, mit Stoßlüftungen bei herbstkalter Luft. Kinder haben nun wirklich alle Solidarität verdient!

Oft heißt es, eine Impfpflicht werde die Spaltung in der Gesellschaft vertiefen. Das Wort Spaltung aber klingt nach 50:50, nach gleich großen Lagern, die sich bis in alle Zukunft unversöhnlich gegenüberstehen. Aber das stimmt nicht. 77,8 Prozent der Erwachsenen haben sich impfen lassen. Das ist eine deutliche Mehrheit, der eine Minderheit das Leben schwer macht.

Klar, man kann und soll weiterhin versuchen, diese Minderheit von der Impfung zu überzeugen. Freiwilligkeit ist immer besser als Zwang. Der Tag, an dem die allgemeine Corona-Impfpflicht beschlossen würde, wäre bestimmt kein Freudentag. Aber wenn eine breit angelegte Umfrage nahelegt, dass sich zwei Drittel der Ungeimpften auf keinen Fall impfen lassen wollen, kommen wir um die Debatte ohnehin nicht mehr herum.

Und wie sollte so eine Pflicht konkret umgesetzt werden? Soll man Menschen mit körperlichem Zwang impfen? Natürlich nicht! Aber das Masernschutzgesetz weist den Weg, es sieht Bußgelder bis zu 2.500 Euro vor. Da wird doch manche ins Grübeln kommen. Und natürlich darf eine Pflicht nur für jene Erwachsenen gelten, bei denen keine medizinischen Gründe gegen eine Impfung sprechen.

Eine Impfpflicht wäre ein solidarischer Akt. Schade nur, dass man manche offenbar dazu zwingen muss. Aber der Bundestag ist gefordert.

* * *

Contra: Eine Impfpflicht wird uns nicht durch den Winter bringen und könnte langfristig eher schaden!

Meine Frau ist Risikopatientin, wir beide sind seit Juni doppelt geimpft. Anfang nächsten Jahres werden wir uns die dritte Dosis holen, die Mail an den Hausarzt ist schon raus. Ich bin überzeugt, dass die Impfung vor einer Ansteckung oder zumindest sehr gut gegen einen schweren Verlauf schützt. Es erscheint mir schlicht eine vernünftige Entscheidung, um mich und andere vor dem Virus zu schützen und meinen Alltag mit möglichst wenig Einschränkungen gestalten zu können.

Sebastian DrescherPrivat

Sebastian Drescher

Sebastian Drescher ist Redakteur beim JS-Magazin, der evangelischen Zeitschrift für junge Soldaten, und chrismon.

Trotzdem halte ich es für falsch, auf eine allgemeine Impfpflicht zu pochen. Ja, die Ungeimpften sind Treiber der Pandemie, das belegen die Zahlen. Und ja, sie gefährden nicht nur ihre eigene Gesundheit, sondern belasten Ärztinnen und Pfleger auf den Intensivstationen und sorgen dafür, dass andere Patienten wie Krebskranke im schlimmsten Fall schlechter versorgt werden. Und natürlich sind Impfgegner eine Gefahr für alle, die sich nicht impfen lassen können; Kinder zum Beispiel, die noch immer nicht so unbeschwert leben und lernen können, wie es eigentlich sein sollte.  

Der Zwang zur Spritze klingt angesichts der vielen Impfverweigerer nach einer verführerisch einfachen Lösung. Aber eine staatlich verordnete Injektion ist ein Eingriff in die Grundrechte und wiegt schwerer als beispielsweise die Maskenpflicht oder ein Lockdown, weil sie die körperliche Unversehrtheit betrifft. So absurd es sich anhören mag: Das Recht auf Selbstbestimmung (und damit auch auf ein ungesundes Leben) steht hier dem Wohl der Allgemeinheit gegenüber.

"Eine politische Mehrheit für die Impfpflicht ist nicht in Sicht"

Eine Pflicht müsste also verfassungsrechtlich gut begründet und vom Bundestag in Gesetzesform gegossen werden. Eine politische Mehrheit dafür ist nicht in Sicht, zumal in einer möglichen Ampelkoalition die FDP kaum von ihrer liberalen Position abrücken wird. Und selbst wenn sich die Politik trotz der vielen Versprechen, auf keinen Fall eine Pflicht einzuführen, nun dazu durchringen würde, wären Klagen und Rechtsstreitigkeiten programmiert – vermutlich bis vors Bundesverfassungsgericht. Bis eine Impfpflicht eingeführt ist und Wirkung zeigt, wäre der problematische Corona-Winter womöglich längst vorbei.

Davon abgesehen ist es schwer vorstellbar, wie der Staat eine Impfpflicht durchsetzen sollte. Das 2020 eingeführte Masernschutzgesetz taugt kaum als Vorbild. Die Impfpflicht beschränkt sich hier auf Kinder und Beschäftigte in Kindergärten, Schulen und anderen Gemeinschaftseinrichtungen und lässt sich dort kontrollieren. Aber bei einer allgemeinen Impfpflicht? Kommt dann ein Brief vom Gesundheitsamt? Eine Überprüfung könnte sich hinziehen. Zunächst müsste weiter in Restaurants, im Fitnessstudio oder am Arbeitsplatz abgefragt werden, ob Besucher und Arbeitnehmer ihrer Pflicht nachgekommen sind.

"Kommt als Nächstes die Booster-Pflicht?"

Unklar ist auch, wann die Pflicht erfüllt wäre. Eine Masernimpfung schützt ein Leben lang, der Impfschutz gegen Corona lässt – so viel scheint inzwischen klar - nach einiger Zeit nach und muss aufgefrischt werden. Genügt es also, wenn man doppelt geimpft ist? Oder kommt als Nächstes die Booster-Pflicht? Und was geschieht, wenn in einem Jahr der Impfschutz angepasst werden muss, weil sich eine noch resistentere Variante breitmacht?

Niemand kann derzeit mit Sicherheit sagen, wie sich die Pandemie weiterentwickelt. Das Virus lässt sich nur global ausmerzen. Viele arme Länder aber haben kaum Impfstoff, auch weil die reichen Staaten ihr Versprechen nicht eingehalten haben, genügend Dosen weiterzugeben und die Profitgier der Hersteller dies teils verhindert. Wahrscheinlich wird uns das Virus noch längere Zeit begleiten. Auch deshalb erscheint es mir - trotz der kruden Argumente mancher Impfskeptiker - langfristig sinnvoller, auf Einsicht und Vernunft zu setzen als auf staatlichen Zwang.

"35 Prozent der Ungeimpften lassen sich vielleicht doch noch überzeugen"

Denn der Zwang wird die Abwehrhaltung eher verstärken. So warnen manche Experten davor, dass eine Pflicht sogar dazu führen könnte, dass Verweigerer auch andere Impfungen boykottieren. In einer Umfrage gaben 65 Prozent der Ungeimpften an, dass sie sich auf keinen Fall gegen Corona impfen lassen wollen. Das heißt: 35 Prozent lassen sich vielleicht doch noch mit Argumenten und Aufklärung überzeugen – und sicher auch mit etwas Druck.

Klar ist: Um den Anstieg der Infektionszahlen zu bremsen, führt kein Weg an stärkeren Einschränkungen vorbei, etwa an 3-G am Arbeitsplatz. Die Politik hat davor lange zurückgeschreckt, auch um die Arbeitgeber nicht zu belasten. Aber solange nicht alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft und konsequent umgesetzt werden, ist die Diskussion über eine Pflicht hinfällig. Dass der drohende Ausschluss vom öffentlichen Leben, etwa durch 2-G in Restaurants und Bars, durchaus motivierend auf Impfmuffel wirken kann, zeigt sich in Österreich oder Italien. Ein Lockdown für Ungeimpfte ist übrigens keine "indirekte Impfpflicht", wie gern behauptet wird. Druck ist kein Zwang. Letzterer lässt nämlich keinen Freiraum mehr, Kosten und Nutzen abzuwägen und selbst eine Entscheidung zu treffen.         

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Eine Impflicht? Fährt man in Urlaub nach Afrika, läßt man sich gegen Malaria impfen. Masern ist für Kinder häufig, für Erwachsene aber sehr gefährlich. Alle Großeltern, die gegen das Impfen sind, auf immer und ewig fern von ihren Enkeln. Impfdurchbrüche gab es schon immer. Die WHU und die Pharmafirmen sind schon froh, wenn für eine Neuzulassung das Impfen eine Prophylaxe von 60 % erzeugt, wenn es sonst keine Alternativen gibt. Da wird ohne Ende gegessen, getrunken und geraucht, obwohl die Nebenwirkungen zuverlässig und ein Horror sind. Polio, Tuberkulose, Cholera alles kein Problem für Gesunde! Beipackzettel quellen über vor Warnhinweisen. Aber nur weil es minimal gefährlich sein könnte, lieber erkanken?. Das ist wie ein Suizid aus Angst vor dem Tod.

Antwort auf von Ockenga (nicht registriert)

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Eine Impfpflicht wird selbstverständlich, wenn Mensch den Sinn des Lebens im Selbst des Massenbewusstseins mit Vernunft und Verantwortungsbewusstsein ohne wettbewerbsbedingtes Konkurrenzdenken zweifelsfrei-eindeutig befriedend verständlich macht.

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"die Profitgier der Hersteller"
ja, die ist der Haupttreiber der Pandemie

bezgl. Leserpost: "wir beleidigen oder diskriminieren niemanden"
das findet leider schon in den obigen Texten statt..... aber heute ist es ja normal, die "Maskenverweigerer" und "Ungeimpften" zu beleidigen, diskriminieren und auszugrenzen....

Die Führungs-Elite treibt diese Propaganda ja voran, damit die "radikale Transformation" in die digitalisierte "Neue Normalität" schneller voran geht. Man ist ja Stolz, wie weit die "KI-Nation" während der Pandemie vorangeschritten ist. Cyber Valley, die Metastase von Sillicon Valley und Wall Street lässt grüßen...
https://cyber-valley.de/
Eine "schöne Neue Welt", in der Glaubensvertreter, Pädagogen, Ärzte, Pfleger, Journalisten, Polizei, Bundeswehr, Transportwesen usw.,
durch Künstliche Intelligenz und Technik ersetzt werden. Wie ja bereits während des Lockdown, widerstandslos eingeführt. Die Saat ist gesät...

Die Freude an der Natur, Umwelt wird durch die Visuelle ersetzt
Physische Kontakte (gefährliche Spreader Ereignisse) durch Zoom und Co ersetzt.
Restaurant, Kino, Hotel, Theater, Einzelhandel, Landwirtschaft, Glaubenshäuser, ..... alles nicht mehr nötig, denn alles ist durch KI ersetzbar.

Dieses entspringt nicht meiner Theorie, sondern der Ideologie der ganz Großen. Les- und Hörbar, mittels Stichwörter wie WEF, Klaus Schwab, Great Reset....
auch die heutigen, gutgläubigen, als Steigbügelhalter der Transformation, Missbrauchten, werden dann überflüssig sein...
Man sollte sich also fragen: Wollen wir das ?
Genmanipulation wäre für meine wahrscheinlich (Untersuchungen werden ja nicht bezahlt) genetisch bedingte Autoimmun-Erkrankung sicherlich von Vorteil, aber meine solidarische "Gesinnung" widerspricht einer Genmanipulation für Alle, also auch derer, welche dieses nicht benötigen
Gut, mit Hilfe der Impfungen könnten ja aus den "Seltenen Erkrankungen", "Volkskrankheiten" entstehen, dann hätte ich Leidensgenossen, mit denen ich mich austauschen könnte.... Will ich das ? Nein, denn wenn andere das gleiche Leiden ereilt, macht es mein Leiden ja nicht ungeschehen...dann verzichte ich lieber
Möchte ich das "All-Inclusiv-Paket" aus Sillicon-Valley, also zensiertes Wissen, Faktencheck, künstliche Nahrung, Nachrichten, Unterhaltung, Reglementierungen in jeglichen Bereichen, etc
Nein, ich nehme gerne den Taschenrechner und den Computer zur Unterstützung, aber möchte mich diesen nicht unterwerfen.
Auf natürliche Kontakte, natürliche Intelligenz, natürliche Umwelt, natürliche Ernährung möchte ich ebenso wenig verzichten, wie auf eigene Entscheidungen, vielfältige Kulturen, Religionsfreiheit usw.

Vielleicht sollte man mit der Erkenntnis zur "Profitgier der Hersteller", die derzeitige Situation ganz Angstfrei und jenseits des "Mainstreams" sachlicher betrachten. Währet den Anfängen. Statt Spaltungen zurück zum Diskurs.
Statt den profitgierigen Glauben zu schenken, den "Kritikern" Gehör verschaffen.
Statt auserwählte "Studien" und "Erkenntnisse", sich der Vielfalt der vorhandenen Forschungsberichte zuwenden, welche belegen, dass wir ein Abwehrsystem gegen Viren, Bakterien und andere Eindringlinge haben. Es muss nur gut gewartet sein. Das Überaktive sorgt zwar für schwere Verläufe (Zytokinsturm..) aber lässt sich nach richtiger Diagnostik ebenfalls bekämpfen. Wenn es denn erlaubt wird oder wenn möglich nicht auch noch rechtliche Folgen hat.
Wer die Wahrheit sagt, wird bestraft. Wer sich für die Patienten und somit gegen die Profitgier entscheidet, wird bestraft. Wer den "Empfehlungen" der Profit- und Machthungrigen nicht folgt, wird bestraft. Das ist verachtend und sollte nicht auch noch unterstützt werden....
Wer möchte denn statt diverser Länder und Kulturen in freundlicher Nachbarschaft, ein unterdrücktes Volk in "United States of Europe" und Drohnenkrieg ? Ich nicht

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Profitgier entsteht aus dem Glauben an egozentriertes "Individualbewusstsein", woraus sich ein System des "Zusammenlebens" im nun "freiheitlichen" Wettbewerb entwickelt hat, mit allen daraus menschenUNwürdig-resultierenden Symptomen und "Werten".

Dabei sollte es grad für Christen ganz einfach sein: Wenn GRUNDSÄTZLICH alles Allen gehören darf, so wie es unserem Ursprung entspricht (Gemeinschaftseigentum "wie im Himmel all so auf Erden"), könnte alles zweifelsfrei-eindeutig und wirklich-wahrhaftig vernünftig und gottgefällig/verantwortungsbewusst geteilt werden (Nichts wäre teuer, nichts wäre ungerecht, nichts wäre nicht organisierbar) - Bauern müssten den Boden wegen finanzieller Schwierigkeiten weder mit Pestiziden misshandeln, noch müssten sie ihn deshalb zweckentfremdet nutzen/verpachten (Biogas/Windräder), denn wenn der Bauer ausnahmslos von der Gemeinschaft belohnt wird (ohne das sich um wettbewerbsbedingte Symptomatik wie Steuern zahlen gekümmert werden muss!), werden auch die Arbeitskräfte entsprechend der Anforderungen in fast unbegrenzter Anzahl von und für die Gemeinschaft belohnt (nur noch Bio, aber vor allem nur noch Produktivität nach diesem Prinzip, in allen Bereichen des Zusammenlebens!).

Zusammenleben, auf der Basis eines UNKORRUMPIERBAREN Menschenrecht zu KOSTENLOSER Nahrung, MIETFREIES Wohnen und ebenso KASSEN-/KLASSENLOSER Gesundheit, in Möglichkeiten von/zu geistig-heilendem Selbst- und Massenbewusstsein!

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"Druck ist kein Zwang. Letzterer lässt nämlich keinen Freiraum mehr, Kosten und Nutzen abzuwägen und selbst eine Entscheidung zu treffen."

Wir leben in einem System mit wettbewerbsbedingter Symptomatik von zynischen und heuchlerisch-verlogenen Abhängigkeiten in Ausbeutung, Unterdrückung und Erpressung "zusammen" - Hätten wir anstatt dieses Systems ein UNKORRUMPIERBARES Gemeinschaftseigentum, dann wären die Freiräume von und für Vernunft, Verantwortungsbewusstsein und Gerechtigkeit nicht nur größer, sie wären wirklicher wahrhaftig!!!

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