Der Virus ist ein Kerl
Frauen pflegen Patienten, Männer erklären den Virus.
Tim Wegner
29.05.2020

Während manche rätseln, ob es derdiedas Virus heißt, ist Folgendes sonnenklar: Wer uns den Virus erklärt, ist meistens ein Mann. Die MaLisa-Stiftung hat nachgezählt: In 174 TV-Informationssendungen mit Corona-Bezug war nur eine von fünf Experten weiblich. In den Online-Auftritten sah es noch übler aus: Nur sieben Prozent der zitierten Mediziner waren Frauen. Dabei ist der Ärzteberuf längst feminisiert, es gibt genauso viele Frauen wie Männer.

Woran liegt's? Am wochenlangen Gegockel zwischen Drosten und Kekulé? An mangelnder Fantasie der Redaktionen in Talkshows und Tageszeitungen? Da kann geholfen werden, ProQuote vermittelt gern Corona-Expertinnen. Oder sind auch Corona-Forscherinnen derzeit mit Kochen und Kinderbespaßung beschäftigt? Die Soziologin Mareike Büning beklagt, dass männliche Wissenschaftler seit Corona 50 Prozent mehr Texte in Fachzeitschriften eingereicht haben. 

Was tun? Maria Furtwängler, Gründerin der MaLisa-Stiftung, traf letzten Sommer für chrismon die VW-Vorständin Hiltrud Werner. Die eine Top-Frau gab der anderen einen Rat, der jetzt besser passt denn je. "Es geht nicht nur um Härte, es geht um Airtime. Um ­Redezeit."

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Egal ob der/die/das Virus, mit Corona befinden wir uns an einem Scheideweg, wo nur die Beendigung des nun "freiheitlichen" Wettbewerb, für ein Zusammenleben OHNE wettbewerbsbedingte Symptomatik, die Erlösung vom Kreislauf des geistigen Stillstandes seit der "Vertreibung aus dem Paradies" bringt, in Möglichkeiten eines geistig-heilenden Selbst- und Massenbewusstseins, "wie im Himmel all so auf Erden".

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