Auf großen Zuspruch ist die Initiative der Städte Bonn, Düsseldorf und Köln zur Aufnahme von Flüchtlingen gestoßen. Der Deutsche Städtetag begrüßte den Appell. Der rheinische Präses danke den Kommunen.
27.07.2018

Die Bereitschaft der Städte Bonn, Düsseldorf und Köln, über das Mittelmeer geflohene Flüchtlinge aufzunehmen, ist auf ein positives Echo gestoßen. Der Deutsche Städtetag lobte die Aktion der drei Oberbürgermeister. "Solange Menschen auf der Flucht im Mittelmeer sterben, muss es intensive politische Anstrengungen geben, dieses Drama zu lösen", sagte die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin, Verena Göppert. Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, dankte den Kommunen.

"Ich bin dankbar, dass durch diese Initiative die Diskussion um eine humane Flüchtlingspolitik in Deutschland belebt wird", sagte Rekowski am Freitag in Düsseldorf. Er würdigte die deutlichen Worte der Oberbürgermeister zur Bedeutung der zivilen Seenotrettung im Mittelmeer. Rekowski, der auch Vorsitzender der Kammer für Migration und Integration der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist, war Mitte Juli für drei Tage auf Malta. Er machte sich dort ein Bild von der Lage der derzeit an ihrem humanitären Einsatz gehinderten Seenotrettungsorganisationen und bekundete zugleich Solidarität mit den Helfern.

"Große Geste"

"Ich hoffe, dass die Stimmen vom Rhein gehört werden und die Rettungsschiffe sowie das Aufklärungsflugzeug 'Moonbird' unverzüglich und ungehindert im Mittelmeer wieder tätig werden können", sagte Rekowski zum Appell der Oberbürgermeister. Zudem sprach sich der rheinische Präses für einen grundsätzlichen Wechsel in der europäischen Migrations- und Asylpolitik aus.

Die Vertreterin des Städtetags sagte: Der Städtetag halte es für eine "große Geste, dass die Städte Köln, Düsseldorf und Bonn ein Signal für Humanität, für das Recht auf Asyl und für die Integration Geflüchteter setzen wollen". Ob auch andere Städte dem Beispiel folgen sollten, könne nur vor Ort entschieden werden.

In einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatten die Stadtoberhäupter Henriette Reker (Köln, parteilos), Thomas Geisel (Düsseldorf, SPD) und Ashok Sridharan (Bonn, CDU) der Bundesregierung angeboten, in Not geratene Flüchtlinge aufzunehmen. "Wir wollen ein Signal für Humanität, für das Recht auf Asyl und für die Integration Geflüchteter setzen", erklärten sie am Donnerstag. Bis zu einer europäischen Lösung sei es jedoch dringend geboten, die Seenotrettung im Mittelmeer wieder zu ermöglichen und die Aufnahme der geretteten Menschen zu sichern.

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Herr Präses Rekowski kämpft dafür, Menschen ins Land zu lassen, die unsere christliche Religion für minderwertig halten. Ich arbeite an einer Berufsschule mit Migranten und versuche, ihnen die christliche Kultur nahe zu bringen und ihnen Brücken in unsere Welt zu bauen. Ihre muslimische Überlegenheit aber verhindert jede Motivation.
Noch mehr Muslime hier auf zu nehmen, halte ich für hoch gefährlich. Im übrigen vermute ich, dass die ev. Christen im Rheinland keineswegs der politischen Meinung ihres Präses folgen. Sein soziales Engagement finde ich ehrenwert, seine politischen Äusserungen dagegen führen dazu, dass sich immer mehr Menschen von der Kirche abwenden.

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