Ehrenamt: Bootsführer und Umweltschützer in Hamburg

Die Leute zeigen "Daumen hoch"
Klaus-Dieter Menzel zeigt Kindern die Alster und fischt Müll aus dem Fluss

Hanna Lenz

Klaus-Dieter Menzel zeigt Kindern die Alster bei Hamburg und fischt Müll aus dem Fluss

Klaus-Dieter Menzel zeigt Kindern die Alster bei Hamburg und fischt Müll aus dem Fluss

Als ehrenamtlicher Bootsführer für De Fleetenkieker zeigt Klaus-Dieter Menzel, 76, Kindern die Alster bei Hamburg und fischt Müll aus dem Fluss. Warum macht er das?

Was machen Sie?

Mit zwei Holzbooten befahren wir mit Kita­gruppen und Schulklassen die ­Alster bei Hamburg – seit diesem Jahr dank einer Spende mit E-Motoren! Zwei- bis dreimal pro Woche fische ich Müll und zeige den Kids die Vogelwelt.

Warum machen Sie das?

Umweltschutz ist wichtig und damit die Kinder die Natur entdecken. Die meisten kennen nur Stockenten und Schwäne.

Wie sind Sie dazu gekommen?

In der Zeitung las ich, dass der Hamburger Senat Umweltorganisationen ausge­zeichnet hatte, darunter De Fleetenkieker. Ich wollte immer Boot fahren! Super!

Was war ein schönes Erlebnis?

Einmal fanden die Kinder eine Flaschenpost! Von einer Hamburger Schulklasse. Es ist ein netter Austausch entstanden.

Was ist nervig?

Pfandglas bessert die Vereinskasse auf, aber wir müssen es mühsam reinigen.

Was haben Sie sich anders vorgestellt?

Ich dachte, dass wir die Drecksarbeit ­machen und den Leuten egal sind. Aber auf den Brücken zeigen uns viele mit "Daumen hoch" ihre Anerkennung.

Welche Eigenschaften braucht man?

Liebe zur Umwelt, Kraft, ein Händchen für Boote. Man muss Dreck abkönnen.

Infobox

Klaus-Dieter Menzel, 76, Umweltschützer beim Verein De Fleetenkieker

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