Die Kirche braucht Gemeinschaft
Die Kirche braucht Gemeinschaft
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Mit Klampfe im Hof
Die Kirche braucht Gemeinschaft. Nur wie führt man Menschen zusammen in Zeiten von Corona?
Tim Wegner
22.04.2020

"Das war mit das Schönste, was ich bisher als Pastor gemacht habe", schwärmt Gunnar Engel im Video, der Pastor im norddeutschen Dorf ­Wanderup. Gerade war er von seiner ersten mobilen Andacht zurückgekehrt. Als sich die Corona-Krise verschärfte und das Gemeindeleben fast zum Erliegen kam, begann Pastor Engel, mit einem Golfcaddy und Lautsprecherboxen durch seine Gemeinde zu fahren und an mehreren Stopps kurze Andachten zu halten – natürlich mit genügend Sicherheitsabstand.

Mit Online-Gottesdiensten, Instagram- und Youtube-Andachten finden Pastorinnen und Pastoren neue Wege, um während der Corona-Krise mit ihrer Gemeinde in Kontakt zu bleiben. Pfarrerin Anneke Peereboom aus der rheinland-pfälzischen Gemeinde Klingelbach etwa bietet seit Neuestem einen "Lieferando- Gottesdienst" an. Auf telefonische Bestellung besucht sie Gemeindemitglieder, setzt sich mit ihrer ­Gitarre in den Hof oder den Garten und hält eine kleine zehn­minütige Andacht.

Antje Armstroff, Pastorin in Ulrichstein im Vogelsberg, rief Kinder auf, Steine mit Fischen zu bemalen, diese sichtbar im Ort zu verteilen und Bilder davon unter dem Hashtag #zuversichtmitfisch zu posten. Wer sich einsam fühle, solle sehen: "Wir denken an euch!"

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