Winter’s Bone (USA 2010)
Ein Film über das Hinterland der USA, das ansonsten nur selten in den Blick Hollywoods gerät. In der Einöde einer gebirgigen Waldlandschaft versucht die 16-jährige Ree (Jennifer Lawrence) zumindest für ihre kleinen Geschwister ein wenig das Gefühl von familiärer Geborgenheit zu erhalten. Als herauskommt, dass ihr verhafteter Vater für seine Kaution das Haus verpfändet hat und seither verschwunden ist, muss Ree sich auf die Suche nach ihm begeben, damit die Familie nicht auch noch das Haus verliert. Eine fesselnde und erschütternde Reise in die Abgründe des dörflich geprägten Mittleren Westens.

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Hop – Osterhase oder Superstar (USA 2011)
Diese Mischung aus Animation und Spielfilm dreht sich um E. B., den Sohn des Osterhasen. Er hat keine Lust, den Betrieb des Vaters zu übernehmen und möchte lieber Rockstar werden. E.B. macht sich auf nach LA und lernt dort, auf unsanfte Weise, den Menschen Fred (James Marsden) kennen. Das ungleiche Duo erkennt bald, dass sie eines gemein haben: Beide haben bisher davor zurückgeschreckt, auf eigenen Beinen zu stehen – kurzum: erwachsen zu werden. Doch bald kommt eine große Aufgabe auf sie zu, bei der sie sich endlich beweisen können. Die aufbauende Botschaft des Film überstrahlt einen gewissen Mangel an Originalität.

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Sucker Punch (USA 2011)
Zack Snyders („300“, „Watchmen“) neuester Action-Fantasy-Film drehts sich um Babydoll (Emily Browning), die von ihrem Stiefvater in die Psychiatrie gegeben wird. Sie flüchtet sich in die Welt der Phantasie, um der Grausamkeit der Anstalt zu entkommen. Mit vier Mitstreiterinnen kämpft sie um ihre Freiheit. Der an Videospiel-Grafik angelehnte Genre-Mix verwandelt vielfältige filmische Einflüsse zu einem rasanten Trip durch phantastische Welten. Das vermutlich vor allem männliche Publikum dieses Action-Spektakels stört es wohl kaum, dass die Story des Films insgesamt relativ schlicht ist.

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Unter dir die Stadt (Deutschland 2010)
Roland Cordes (Robert Hunger-Bühler) ist Bank-Manager in Frankfurt. Als rücksichtsloser Chef blickt er auf seine Angestellten herab, sinnbildlich aus seinem Büro hoch oben im Bankenturm. Auf einer Vernissage lernt er Svenja Steve (Nicolette Krebitz) kennen. Zwischen ihnen entspinnt sich eine Liaison, und Cordes schickt ihren Ehemann, der ebenfalls bei der Bank angestellt ist, in eine weit entfernte Filiale. Eindrucksvoll inszeniert Christoph Hochhäusler die kühle Welt des Kapitalismus, in der die Liebe geradezu deplatziert wirkt. Doch leider bleiben die Zusammenhänge in dieser Geschichte etwas vage, aber beeidnruckt durch seine visuelle Brillanz und der schauspileerischen Leistung der beiden Hauptdarsteller.

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