Die Königin des Nordens
24 BILDER
Prinzenrollen, Venedigvisitation, Familientrauma
23.12.2021

Die Königin des Nordens (DK/S/N/IS/CZ 2021)

1402: Ein Unbekannter erhebt Anspruch auf den Thron der drei Reiche und droht die Kalmarer Union von Dänemark, Norwegen und Schweden zum Platzen zu bringen. Im Mittelpunkt des Dramas einer politischen Intrige, die Herzen zerreißt, steht die dänische Herrscherin Margrete, deren verstorben geglaubter Sohn plötzlich auftaucht – aber ist es wirklich ihr Sohn? Über allem steht für Margrete die Staatsräson. Die dänische Regisseurin Charlotte Sieling hat ihr Historienstück um Intrigen am Königshof kühl inszeniert und weitgehend auf die genretypischen Schauwerte verzichtet.

© Splendid Film

DK/S/N/IS/CZ 2021. Regie: Charlotte Sieling. Buch: Charlotte Sieling, Jesper Fink, Maya Ilsøe. Mit: Trine Dyrholm, Søren Malling, Morten Hee Andersen, Jakob Oftebro, Bjørn Floberg. Länge: 120 Min. FSK: 12, ffr. FBW: ohne Angabe.

 

Moleküle der Erinnerung – Venedig, wie es niemand kennt (Italien 2020)

Der italienische Regisseur Andrea Sehr ist Ende Februar 2020 nach Venedig gekommen, um einen Dokumentarfilm über das Hochwasser und die Touristen zu machen. Darum geht es immer noch in diesem Film, wenn auch nur am Rande: durch den Lockdown hat sich die Richtung verändert. Segre zeigt das leere Venedig des Lockdowns, ohne Boote, ohne Wellen, ohne Menschen. Und verbindet in einem biografischen Bogen das Venedig von heute mit den Erinnerungen an seinen Vater, dessen Super-8-Filme aus dem Venedig der siebziger Jahre der Film präsentiert. Ein beeindruckender Filmessay.

Ausführliche Kritik bei epd Film.

© Film Kino Text

Regie und Buch: Andrea Segre. Mit: Elena Almansi, Maurizio Calligaro, Gigi Divari. Länge: 68 Minuten. FSK: ohne Altersbeschränkung. FBW: ohne Angabe.

 

Schwestern – Eine Familiengeschichte (Frankreich, Algerien 2020)

Drei Schwestern mit algerischen Wurzeln im heutigen Frankreich hinterfragen ihre Familiengeschichte, als die älteste von ihnen die Kindheitserinnerungen in einem Theaterstück verarbeitet. Yamina Benguigui erzählt von einem Familientrauma, dessen Wurzeln in die Zeit des algerischen Widerstands zurückführen. Dank der wunderbar ausdrucksstarken Schauspielerinnen (Maïwenn, Rachida Brakni und Isabelle Adjani) entfaltet sich das Drama mit großer Natürlichkeit und interessanten Brechungen. Ein kleines Filmjuwel.

Regie: Yamina Benguigui. Buch: Yamina Benguigui, Farah Benguigui, Maxime Saada, Jonathan Palumbo. Mit: Maïwenn, Rachida Brakni, Isabelle Adjani, Hafsia Herzl. Länge: 99 Minuten. FSK: ohne Angabe. FBW: ohne Angabe.

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