Nicolas Cage
Katalin Vermes/Lionsgate
Sehen, hören, lieben
13.06.2022

Massive Talent (USA 2022)

Das ironische Selbstporträt ist das Format der Stunde. Hier zeigt Nicolas Cage die fiktionalisierte Version seiner selbst als tollpatschigen wie selbstverliebten Versager, der von einem Fan (Pedro Pascal) angeheuert wird, bei dessen Geburtstagsfeier auf Mallorca aufzutreten. Dann entpuppt sich Pedro aber als Waffenhändler und Cage findet sich urplötzlich in einem Spionagekomplott wieder. Dass der Film trotz vorhersehbarer Handlungsstränge überzeugen kann, liegt vor allem an Cage, der mit vollem Körpereinsatz sein komödiantisches Talent unter Beweis stellt.

Ausführliche Kritik bei epd Film.

© Leonine Distribution

Regie: Tom Gormican. Buch: Kevin Etten, Tom Gormican. Mit Nicolas Cage, Pedro Pascal, Tiffany Haddish, Neil Patrick Harris, Sharon Horgan. Länge: 107 Min. FSK: ab 12, ffr. FBW: ohne Angabe.

A E I O U – Das schnelle Alphabet der Liebe (Deutschland/Frankreich 2022)

Anna (Sophie Rois) ist eine erfolglose Schauspielerin, die sich mit Sprechunterricht über Wasser hält. Eines Tages erscheint der aus schwierigen Verhältnissen stammende Jugendliche Adrian (Milan Herms) bei ihr, der kurz zuvor noch Annas Handtasche entwendete. Mit dieser ungewöhnlichen Ausgangskonstellation beginnt eine Annäherung, Freundschaft vielleicht auch Liebe zweier Menschen, die ihren Platz im Leben nicht so richtig finden wollen, und ein Film, der sich auf fantasievolle Weise gängigen Erzählkonventionen verweigert.

Ausführliche Kritik bei epd Film.

© Port au Prince

Regie und Buch: Nicolette Krebitz. Mit: Sophie Rois, Milan Herms, Udo Kier. Länge: 105 Min. FSK: 6 ffr. FBW: ohne Angabe.

Schmetterlinge im Ohr (Frankreich 2021)

Der Geschichtslehrer Antoine ist ein Ignorant. Doch die Tatsache, dass er immer schlechter hört, kann er irgendwann nicht mehr ignorieren - auch wenn ein Hörgerät nicht so wirklich zu seiner Vorstellung von Männlichkeit gehört. Zu allem Überfluss nimmt er nun auch die Dinge wahr, die er sonst eigentlich immer ignorieren konnte. Dabei kommt er in Kontakt mit der Nachbarin Claire (Sandrine Kiberlain) und ihrer kleinen Tochter Violette (Manon Lemoine), die nach dem Unfalltod des Vaters aufgehört hat zu sprechen. Mit vielen verschiedenen Ansätzen entwickelt die Komödie eine Auseinandersetzung über das Hören und vor allem das Verstehen.

Ausführliche Kritik bei epd Film.

© Neue Visionen Filmverleih

Regie und Buch: Pascal Elbé. Mit: Pascal Elbé, Sandrine Kiber­ain, Valérie Donzelli, François Berléand, Emmanuelle Devos. Länge: 93 Min. FSK: ohne Beschränkung. FBW: ohne Angabe.

Zwischen uns (Deutschland 2021)

Max Fey erzählt in seinem Regiedebüt vom Umgang mit Autismus anhand eines Mutter-Sohn-Porträts. Mutter Eva (Liv Lisa Fries) ist alleinerziehend und bemüht sich mit aller Kraft darum, ihrem 13-jährigen, autistischen Sohn Felix (Jona Eisenblätter) ein selbstständiges Leben zu ermöglichen. Dieser kämpft jedoch immer wieder mit Wut- und Panikattacken, und es fällt ihm schwer, sich in einer Schule zu integrieren, auch wenn viele Menschen im Umfeld versuchen zu helfen. Das Drama wirft viele Fragen zum Umgang mit dem Thema auf und überzeugt vor allem durch die feinfühlige und top besetzte Darstellung der Protagonisten.

Ausführliche Kritik bei epd Film.

© Wild Bunch

Regie: Max Fey. Buch: Max Fey, Michael Gutmann. Mit: Liv Lisa Fries, Jona Eisenblätter, Thure Lindhardt, Lena Urzendowsky, Corinna Harfouch. Länge: 86 Min. FSK: ab 12, ffr. FBW: Besonders wertvoll.

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