"Tausendfüßler" gegen Gang-Gewalt
30.11.2010

In kaum einem anderen Land der Welt ist Gewalt so alltäglich wie in Südafrika. Betroffen sind auch Kinder. Die Täter sind häufig kaum älter als ihre Opfer. Jugendgangs sind "cool", sie bieten Schutz unter Gleichgesinnten und ersetzen Familienbande. Die südafrikanische Kinderrechtsorganisation "Molo Songololo" ("Tausendfüßler") stellt sich dieser Gewalt. So knüpft Molo Verbindungen zwischen weißen und schwarzen Familien, bringt Slumkinder mit Vorstadtkids zusammen. Wie etwa an der Manenberg-High-School in Kapstadt. Dort organisiert Molo Anti-Gewalt-Workshops zwischen Schul- und Straßenkindern. Stark und selbstbewusst, so die Botschaft, kann man auch ohne Gang sein. Außerdem kümmert sich Molo um aids- oder drogenkranke Kinder und vergewaltigte Mädchen und kämpft politisch für das Recht auf Bildung. Wichtigstes Kommunikationsmittel ist die monatlich erscheinende Kinder- und Jugendzeitschrift "Molo-Magazine". Die Kinderrechtsorganisation wurde 1979 gegründet und wird heute unter anderem vom Kinderhilfswerk terre des hommes unterstützt.

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