Versorgung der Flüchtlinge in Istanbul
30.11.2010

Istanbul - ein Schmelztiegel der Schicksale. Zu Tausenden stranden hier Flüchtlinge und Migranten aus Afrika, dem Iran und Irak. Unter ihnen sind auch viele Christen, die als Minderheit in ihrem Land unterdrückt werden. Die meisten Flüchtlinge leben als Illegale in ärmlichsten Verhältnissen und in ständiger Angst vor Polizeikontrollen. Vertreter von sieben christlichen Kirchen haben sich vor zehn Jahren zusammengetan, um diesen Menschen zu helfen. Das "Istanbul Interparish Migrants Project" (IIMP) organisiert Sprachkurse für Erwachsene und eine Schule für die Kinder, es hilft bei der Rückkehr in die Heimatländer und unterhält eine Suppenküche. Jede der beteiligten Kirchen hat sich auf eine Hifeleistung spezialisiert. Die Evangelische Gemeinde deutscher Sprache unterhält in der Istanbuler Kreuzkirche eine Kleiderkammer und baut gerade einen Babyfonds für schwangere Frauen auf. Denn eine medizinische Versorgung bei der Geburt gibt es nur für Frauen, die am Krankenhauseingang bar bezahlen. Genau dies tun die ehrenamtlichen Mitarbeiter des IIMP.

 

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