Obdachlose und Mitarbeiter des Kältebusses in Berlin.
epd-bild/Rolf Zoellner
In Deutschland gibt es bisher nur regionale Statistiken und Zählungen.
14.02.2020

Von 2022 an sollen bundesweit Daten über die Wohnungslosigkeit in Deutschland erhoben werden. Der Bundesrat billigte am Freitag in Berlin ein Gesetz, das der Bundestag im Januar beschlossen hatte.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe schätzt die Zahl der Menschen, die ohne eigene Unterkunft sind, auf mehr als 650.000 bundesweit. In Deutschland gibt es bisher nur regionale Statistiken und Zählungen.

Nur Notunterkünfte

Die Erhebung wird beim Statistischen Bundesamt angesiedelt und wird zunächst nur Daten über Wohnungslose liefern, die in Notunterkünften registriert sind. Obdachlose auf der Straße oder Menschen, die bei Bekannten oder Familienmitgliedern unterkommen, werden nicht erfasst. Es soll aber geprüft werden, wie über ihre Lebenslagen regelmäßig berichtet werden kann.

In Berlin hatten Freiwillige vor kurzem Obdachlose gezählt, die auf der Straße leben. Erfasst wurden dabei rund 2.000 Menschen. Berlins Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linke) forderte im Bundesrat die anderen Länder auf, diesem Beispiel zu folgen.

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