"Synodaler Weg" tagt zunächst nicht im Frankfurter Dom (Archivbild)
epd-bild/Matthias Balk
Ursprünglich sollte der Frankfurter Dom Tagungsort für den katholischen Reformprozess sein. Wegen Restaurierungsarbeiten sei ein Seitenschiff derzeit jedoch nicht nutzbar und der Dom damit zu klein für alle Teilnehmer, teilte die Bischofskonferenz mit.
04.12.2019

Katholische Bischöfe und Laien werden Ende Januar doch nicht wie geplant im Frankfurter Dom tagen können. Der Dom sollte ursprünglich Tagungsort für den kirchlichen Reformprozess, den sogenannten synodalen Weg, werden, wie die katholische Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken im September mitgeteilt hatten. Wegen Restaurierungsarbeiten sei ein Seitenschiff des Doms derzeit nicht nutzbar und der Dom damit zu klein für alle Tagungsteilnehmer, teilte ein Sprecher der Bischofskonferenz dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Mittwoch mit.

Die Eröffnungsmesse und die Auftaktveranstaltung können laut Bischofskonferenz aber am 30. Januar im Dom stattfinden. Nach Informationen des epd wird der Tagungsteil wahrscheinlich in das nahe gelegene evangelische Dominikanerkloster verlegt.

Vier Themenbereiche stehen fest

Der "synodale Weg" soll Reformen in Gang setzen, die die Kirche aus der Krise nach dem Missbrauchsskandal herausführen. Er ist zunächst auf zwei Jahre angelegt. Vier Themenbereiche stehen bislang fest: die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in der Kirche und klerikaler Machtmissbrauch, die priesterliche Lebensform, die katholische Sexualmoral sowie die Beteiligung von Frauen in Diensten und Ämtern der Kirche.

Die Bauarbeiten im Dom enden nach Angaben der katholischen Stadtkirche Frankfurt voraussichtlich im Frühjahr. Die zweite Plenarversammlung, die für den 3. bis 5. September 2020 vorgesehen ist, soll dann vollständig im Dom tagen können.

Teaserbild

Neuen Kommentar hinzufügen

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.

Plain text

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.