Leipzig (epd). Für den Preis der Leipziger Buchmesse 2020 sind 402 Werke aus 134 Verlagen eingereicht worden. Themen und Formen der Bewerbertitel spiegelten die Stimmung der Gegenwart wider, sagte der Vorsitzende der siebenköpfigen Jury und Feuilletonist der "Süddeutschen Zeitung", Jens Bisky, am Donnerstag. In den Büchern gehe es "um mögliche Zukünfte, Untergänge und Aufbrüche", erklärte er.
Die Nominierten werden am 11. Februar bekanntgegeben
Die mit insgesamt 60.000 Euro dotierte Auszeichnung wird seit 2005 traditionell am ersten Tag des viertägigen Frühjahrstreffs der Buchbranche in Leipzig verliehen. Im kommenden Jahr ist das der 12. März. Das Preisgeld wird verteilt auf die drei Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung. Die in der Regel fünf Nominierten jeder Kategorie werden demnach am 11. Februar 2020 bekanntgegeben.
Bisky erklärte, während das Geschlechterverhältnis bei den Einreichungen in den Kategorien Belletristik und Übersetzung ausgeglichen sei, seien in der Kategorie Sachbuch doppelt so viele Titel von Männern eingereicht worden wie von Frauen. "Die Jury wird also weiter nach Sachbüchern von Autorinnen suchen", betonte der Vorsitzende.
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