Grenzzaun zwischen Mexiko und den USA (Archivbild)
epd-bild/Wolf-Dieter Vogel
Mexikanische Soldaten und Nationalgardisten sollen die Migrationsbeamten an der Grenze zu den USA unterstützen. Der Einsatz der Nationalgarde gegen Migranten geht auf eine Vereinbarung der mexikanischen Regierung mit US-Präsident Donald Trump zurück.
25.06.2019

Die mexikanische Regierung hat 15.000 Soldaten und Nationalgardisten an die Grenze zu den USA geschickt, um die Migration in das Nachbarland zu stoppen. Die Einsatzkräfte sollten die Migrationsbeamten in der Region unterstützen, erklärte Verteidigungsminister Luis Cresencio Sandoval am Montag (Ortszeit). Bereits zuvor sandte die Regierung 6.000 Nationalgardisten an die Grenze zu Guatemala im Süden des Landes.

Die Nationalgarde befindet sich noch im Aufbau. Sie setzt sich aus Mitgliedern der Marine und weiteren Militärs sowie Bundespolizisten zusammen. Die vom neuen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador geschaffene Spezialeinheit soll eigentlich gegen das organisierte Verbrechen eingesetzt werden.

Flucht vor Armut und Gewalt

Der Einsatz der Nationalgarde gegen Migranten, die sich auf dem Weg in die USA befinden, geht auf eine jüngst getroffene Vereinbarung der mexikanischen Regierung mit US-Präsident Donald Trump zurück. Trump hatte Mexiko mit der Einführung von Strafzöllen auf Importe aus dem Nachbarland gedroht, wenn die mexikanische Regierung die Wanderbewegungen nicht stoppe.

Die Zahl der Menschen, die sich vor allem aus El Salvador, Honduras und Guatemala in Richtung USA auf den Weg machen, nahm seit Herbst vergangenen Jahres sprunghaft zu. Die meisten der Migranten flüchten vor Armut und Gewalt. In der vergangenen Woche hat López Obrador ein Projekt zur Unterstützung des wirtschaftlichen Aufbaus in El Salvador vorgestellt, um die Migration zu begrenzen.

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