Ein "wichtiger Bezugspunkt für Musikerinnen und Musiker weit über Deutschland hinaus" - so bezeichneten die Verleiher des Jazzpreises Berlin den diesjährigen Gewinner Axel Dörner. Zur Verleihung ist ein öffentliches Konzert geplant.
17.06.2019

Der Trompeter Axel Dörner hat den Jazzpreis Berlin 2019 gewonnen. Dörner wird die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung am 27. Juni im Rahmen eines Preisträger-Konzerts entgegennehmen, wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) am Montag in Berlin mitteilte. Der Jazztrompeter sei mit seiner einzigartigen Klangsprache ein "wichtiger Bezugspunkt für Musikerinnen und Musiker weit über Deutschland hinaus".

Der 55-Jährige lebt seit 1994 in Berlin und siedelt sich im improvisierten und experimentellen Jazz an. Es gehe Dörner nicht um den Klang des Instrumentes, sondern den Klang an sich. Er kehre sich ab von tradierten Spielweisen, erklärte die Jury zur Begründung und fügte hinzu: "Er atmet durch das Horn, er gurgelt und singt hinein." So schaffe er völlig neue Klangräume.

Konzert zur Preisverleihung

Zur Preisverleihung wird Dörner gemeinsam mit Pierre-Antoine Badaroux am Saxofon, Pat Thomas am Piano, Joel Grip am Bass und Antonin Gerbal am Schlagzeug ein öffentliches Konzert geben, hieß es weiter.

Der Jazzpreis Berlin wird seit 2017 gemeinsam vom RBB und dem Land Berlin verliehen. Mit ihm sollen den Angaben zufolge Künstler geehrt werden, die prägende Beiträge zum Jazzleben Berlins geleistet haben. Die Jury wird vom RBB Kulturradio und der Berliner Senatsverwaltung für Kultur berufen. Zu ihr gehörten in diesem Jahr unter anderem Aki Takase, die den Jazzpreis Berlin 2018 gewann, die Harfistin Kathrin Pechlof sowie der Jazzredakteur Ulf Drechsel.

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