Die Feuerwehr landete in dem veröffentlichten "Gemeinwohl-Atlas" auf Platz eins (Archivbild).
epd-bild/Christoph Goettert
Hilfswerke des Staates, gemeinnütziger Organisationen und der Kirchen leisten in den Augen der deutschen Bevölkerung den größten Beitrag für das Gemeinwohl im Land.
21.05.2019

Im am Dienstag in Berlin veröffentlichten "Gemeinwohl-Atlas" zweier privater Hochschulen in Leipzig und St. Gallen landeten die Feuerwehr, das Technische Hilfswerk und das Deutsche Rote Kreuz auf den ersten Plätzen. Auch kirchliche Hilfswerke genießen Wertschätzung: Die Johanniter-Unfall-Hilfe landete auf Platz fünf, der Malteser Hilfsdienst auf Platz 9, die Diakonie auf Platz 10, die Caritas auf Platz 14 und das Hilfswerk "Brot für die Welt" auf Platz 25.

Für den "Gemeinwohl-Atlas" haben Mitarbeiter der HHL Leipzig Graduate School of Management in Kooperation mit dem Center for Leadership and Values in Society der Universität St. Gallen im Februar und März fast 12.000 Menschen im Alter zwischen 18 und 93 Jahren befragt. Auf einer Skala von eins bis sechs sollten sie bewerten, welchen Beitrag eine Organisation oder ein Unternehmen zum Gemeinwohl leistet, inwieweit sie etwa zur Lebensqualität und zum Zusammenhalt beiträgt.

Differenziertes Bild

Abgefragt wurde die Einschätzung zu großen Unternehmen, Behörden, mitgliederstarken Organisationen wie Krankenversicherungen oder Sportclubs. Auch den Beitrag der Kirchen zum Gemeinwohl sollten die Befragten einschätzen.

Dabei ergibt sich ein differenziertes Bild: Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) landete auf Platz 19 - einen Platz hinter der ARD und vor Unicef, die katholische Deutsche Bischofskonferenz nur auf Platz 102 - drei Plätze hinter dem FC Schalke 04. Am besten schneiden die Kirchen in der Kategorie "Zusammenhalt" ab. In der Kategorie "Moral" landet die evangelische Kirche auf Platz 25, die katholische auf Platz 118 von 137 - und damit direkt hinter der Fastfoodkette "McDonald's" und dem Internetkonzern Google. Gefragt wurde dabei, ob sich die Organisation "anständig" verhält.

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