Zwischen Ärzten und Pflegekräften müsse "endlich eine stärkere interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit" hergestellt werden, sagte der Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus.
21.05.2019

Der Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, fordert mehr medizinische Befugnisse für Pflegekräfte. Zwischen Ärzten und Pflegekräften müsse "endlich eine stärkere interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit" hergestellt werden, sagte er der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstag). Im Sinne der Patientinnen und Patienten müssten tradierte Rollenmuster aufgegeben werden, notwendig sei ein "Paradigmenwechsel im Gesundheitswesen".

Die Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte könnten nicht mit den Instrumenten der vergangenen 30 Jahre bewältigt werden, erklärte der Pflegebeauftragte. Er verwies auf den Koalitionsvertrag, der eine Neujustierung der Zusammenarbeit der Gesundheitsfachberufe vorsehe. "Wertschätzung gegenüber der Berufsgruppe Pflege drückt sich auch dadurch aus, ihr etwas zuzutrauen und ihr Verantwortung zu geben", betonte Westerfellhaus. Insbesondere akademische Pflegekräfte könnten im Zusammenspiel mit Ärzten in ländlichen Räumen viel Verantwortung übernehmen.

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