Die Vereinten Nationen werden technische Hilfe zur Verfügung stellen. Die Studenten waren 2014 im Bundesstaat Guerrero von Polizisten und Kriminellen verschleppt worden. Bis heute ist ungeklärt, was mit den Lehramtsanwärtern passiert ist.
09.04.2019

Die Vereinten Nationen werden Mexiko unterstützen, um das Verschwinden von 43 Studenten aufzuklären. Bei einem Besuch in Mexiko-Stadt unterzeichnete die UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet am Montag (Ortszeit) eine entsprechende Vereinbarung. Die Vertretung der Kommission in der mexikanischen Hauptstadt werde technische Hilfe zur Verfügung stellen, um den Fall zu lösen, meldete die Tageszeitung "La Jornada".

Die Studenten der pädagogischen Schule Ayotzinapa waren am 26. September 2014 im Bundesstaat Guerrero von Polizisten und Kriminellen verschleppt worden. Bis heute ist ungeklärt, was mit den Lehramtsanwärtern passiert ist.

Für Gerechtigkeit sorgen

Bachelet sprach von einem "paradigmatischen Fall" des Verschwindenlassens in Mexiko. Es sei eine Verpflichtung des Staates, die Wahrheit herauszufinden, für Gerechtigkeit zu sorgen und sicherzustellen, dass sich solche Verbrechen nicht wiederholen, sagte die UN-Vertreterin. Angehörige der jungen Männer werfen der Regierung des ehemaligen Präsidenten Enrique Peña Nieto vor, die Ermittlungen bewusst verschleppt zu haben, um eine mögliche Verantwortung von Bundespolizisten und Militärs zu vertuschen.

Offiziellen Versionen zufolge wurden die Studenten auf einer Müllhalde verbrannt. Eine unabhängige Expertengruppe der Interamerikanischen Menschenrechtskommission hat diese Interpretation des Tatverlaufs infrage gestellt. Insgesamt gelten in Mexiko 40.000 Menschen als verschwunden.

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