Das Gericht der vatikanischen Glaubenskongregation hat den ehemaligen Erzbischof von Agaña auf der Pazifikinsel Guam, Anthony Sablan Apuron, in zweiter und letzter Instanz wegen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen verurteilt.
04.04.2019

Der Oberhirte sei mehrerer Verstöße gegen das sechste Gebot mit Minderjährigen schuldig, urteilte das Gericht Vatikanangaben vom Donnerstag zufolge. Mit der Entscheidung sei der Fall beendet. Eine weitere Berufung sei ausgeschlossen. Das sechste Gebot verbietet Ehebruch.

Erstinstanzliche Verurteilung bestätigt

Das Gericht bestätigte demnach die erstinstanzliche Verurteilung zum Verlust des Amts als Erzbischof von Guam. Die Insel gehört zu den USA. Apuron darf demnach das Gebiet seiner ehemaligen Erzdiözese auf Lebenszeit nicht mehr betreten. Überdies untersagten die Richter dem Geistlichen das Tragen der Amtszeichen eines Erzbischofs. Eine Versetzung in den Laienstand geht nicht mit dem Urteil einher.

Nach Bekanntwerden der Vorwürfe gegen Apuron im Jahr 2016 hatte Papst Franziskus eine Untersuchung des Falls in Guam in Auftrag gegeben. Das Gericht der Glaubenskongregation hatte diesen vor einem Jahr in erster Instanz für schuldig befunden und verurteilt. Apuron legte Berufung gegen das Urteil ein. Mehrere ehemalige Ministranten hatten den Erzbischof beschuldigt, sie im Kindesalter missbraucht zu haben.

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