Der Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik 2019 geht an die Feuilletonredakteurin Marie Schmidt von der "Süddeutschen Zeitung".
21.02.2019

Schmidts überraschende Besprechungen reichten oft über das jeweilige Buch hinaus und kombinierten diskursive und literarische Aspekte, begründete die Jury des "Börsenblatts" des Deutschen Buchhandels am Donnerstag in Frankfurt am Main die Wahl. "Freihändig stellt sie Sachbücher neben Literatur, Begegnungen neben Lektüren, lässt aktuelle wie historische Daten und Entwicklungen in ihre Betrachtungen einfließen." Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird am 21. März auf der Leipziger Buchmesse verliehen.

Literaturkritisches Wirken

Die 1983 in München geborene Schmidt studierte Komparatistik und Kulturwissenschaften und wurde an der Deutschen Journalistenschule München ausgebildet. Nach einigen Jahren als freie Autorin und Redakteurin für das Feuilleton der "Zeit" wechselte sie im vergangenen Sommer als Literaturredakteurin zur "Süddeutschen Zeitung". Die Laudatio auf Schmidt hält die "Zeit"-Journalistin, Kritikerin und Buchautorin Susanne Mayer.

Mit dem Preis zeichnet das "Börsenblatt", das Wochenmagazin für den Deutschen Buchhandel, seit 1977 literaturkritisches Wirken aus. Zunächst ging die Auszeichnung an einen bemerkenswerten Literaturteil, seit 1996 geht er an eine Einzelperson. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderen Daniela Strigl, Hubert Winkels und Nico Bleutge. Der Preis soll an den Kritiker und Schriftsteller Alfred Kerr (1867-1948) erinnern.

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