Berlin (epd). Die Bundeswehr wird weiterhin mit bis zu 1.300 Soldaten in Afghanistan präsent sein. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch die Verlängerung von vier Auslandseinsätzen, darunter die Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte am Nato-geführten Einsatz "Resolute Support" für die Unterstützung der afghanischen Sicherheitskräfte und den Aufbau der Polizei. Um ein Jahr verlängert wird auch die Beteiligung von bis zu 50 deutschen Soldaten an der Mission der Vereinten Nationen im Südsudan (Unmiss). Aufgabe der Truppe in dem Bürgerkriegsland ist es, die Menschenrechtssituation zu beobachten und den Zugang humanitärer Hilfe zu sichern.
Experten für Logistik in Darfur
Gebilligt wurde darüber hinaus die weitere deutsche Beteiligung am gemeinsamen Einsatz von UN und der Afrikanischen Union in Darfur (Unamid) mit bis zu 50 Experten für Logistik, IT, technische Ausrüstung und medizinische Hilfe sowie am Anti-Terror-Einsatz der Nato "Sea Guardian" im Mittelmeer mit höchstens 650 Soldaten. Nach dem Kabinett muss der Bundestag den Mandaten noch zustimmen, die dann bis Ende März 2020 gelten.
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