Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx (Archivbild).
epd-bild/Stefan Arend
Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat die enge Verbundenheit von Juden und Christen unterstrichen und Solidarität angemahnt.
01.02.2019

Christen könnten ihren Glauben nicht verstehen "ohne die Schriften des Alten Testaments, ohne das gelebte Judentum", sagte Marx auch mit Blick auf das Holocaust-Gedenken, wie das Erzbischöfliche Ordinariat am Freitag in München mitteilte.

Der Erzbischof von München und Freising sagte laut Ordinariat in einem Radiobeitrag für den Bayerischen Rundfunk, gerade in der Erinnerung an die Verfolgung und Ermordung der Juden im Nationalsozialismus und in der Wahrnehmung des Fanatismus und Antisemitismus unserer Zeit gelte es, "dass wir als Christen solidarisch sind mit unseren jüdischen Geschwistern". Juden und Christen seien verbunden in der Hoffnung auf das "von Gott gewollte Heil, auf Frieden und Gerechtigkeit".

"Wir stehen an der Seite unserer jüdischen Schwestern und Brüder"

Der Glaube, dass Gott weiterhin im Volk Israel wirke, sei eine Voraussetzung für den Dialog der Christen mit dem Judentum, sagte Marx. Aus diesem Bund mit Gott erwachse für Juden und für Christen "eine Verantwortung für die ganze Menschheit, der gemeinsame Glaube an den Gott der Bibel".

Der Kardinal erinnerte an den Satz von Papst Franziskus "Ein Christ kann kein Antisemit sein" und ergänzte: "Noch einmal dürfen und werden wir nicht wegschauen! Wir stehen an der Seite unserer jüdischen Schwestern und Brüder. Wir gehören zusammen."

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