Ein Krebspatient (Symbolbild)
epd-bild/Joern Neumann
Nicht rauchen, sich ausgewogen ernähren und körperlich aktiv sein: Wer darauf achte, könne sein Krebsrisiko deutlich senken, sagte Susanne Weg-Remers, Leiterin des Krebsinformationsdienstes des DKFZ.
01.02.2019

Experten des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg rechnen damit, dass sich bis 2040 weltweit die Zahl der Neuerkrankungen an Krebs von derzeit 18,1 Millionen jährlich auf 25 bis 30 Millionen erhöhen wird. Ein ungesunder Lebensstil trage dazu bei, dass immer mehr Menschen an Krebs erkranken, sagte Susanne Weg-Remers, Leiterin des Krebsinformationsdienstes des DKFZ, dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Wer nicht rauche, körperlich aktiv und nicht übergewichtig sei sowie auf eine ausgewogene Ernährung achte, könne sein Erkrankungsrisiko deutlich senken. Wichtig sei es zudem, medizinische Vorsorgeprogramme wahrzunehmen, sagte Weg-Remers anlässlich des internationalen Weltkrebstags am 4. Februar.

Weitere Tabaksteuererhöhung sinnvoll

In Deutschland seien das Rauchen, ungesunde Ernährungsgewohnheiten, Übergewicht, Bewegungsmangel, Infektionen, Alkohol und bestimmte Umweltfaktoren für 37 Prozent aller Krebsfälle verantwortlich. Dazu kämen noch die hautkrebsverursachenden UV-Strahlen der Sonne, sagte die Expertin.

Zwar seien Rauchverbote in öffentlichen Gebäuden und in der Gastronomie sinnvoll. Aber die beste Maßnahme, um das Rauchen und damit den tabakrauchbedingten Krebs einzudämmen, sei eine weitere spürbare Tabaksteuererhöhung, sagte Weg-Remers. Das halte vor allem Jugendliche vom Griff zur Zigarette ab. Darüber hinaus sollte die Bevölkerung, insbesondere auch Kinder und Jugendliche, besser über die wichtigsten präventiven Maßnahmen informiert werden.

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