Eine Wahlkämpferin der Renamo-Partei bei den Kommunalwahlen vergangenges Jahr in Mosambik .
epd-bild/Stefan Ehlert
Mit Spannung wird in Mosambik in dieser Woche die Wahl des neuen Vorsitzenden der größten Oppositionspartei Renamo erwartet.
14.01.2019

Rund 700 Delegierte treffen an diesem Dienstag zu einem Parteitag im zentralmosambikanischen Gorongosa zusammen. Sie wollen einen Nachfolger für Afonso Dhlakama bestimmen. Für Oktober sind Parlaments- und Präsidentenwahlen in Mosambik geplant.

Dhlakama war im Mai 2018 gestorben, nachdem er die einstige Rebellengruppe fast 40 Jahre lang geführt hatte. Zu den Favoriten für die Nachfolge zählt sein jüngerer Bruder Elias Dhlakama, ein ehemaliger Rebellengeneral, der zuletzt Offizier der Armee war. Aus der Parteiführung bewerben sich der Übergangsvorsitzende Ossufo Momade sowie Generalsekretär Manuel Bissopo.

Zuletzt angenähert

Infrage steht nicht nur die Einheit der konservativen Partei, sondern auch, wie sie sich zum Friedensprozess mit der einst marxistischen Frelimo-Regierung stellt. Der verstorbene Dhlakama und Staatschef Filipe Nyusi hatten sich zuletzt angenähert, nachdem die Renamo wieder Attentate verübt hatte.

Die regierende Frelimo-Partei ist durch einen milliardenschweren Korruptionsskandal geschwächt. Renamo-Chef Dhlakama hatte bei den Wahlen 2014 mehr als 36 Prozent der Stimmen erhalten. Mosambik zählt rund 30 Millionen Einwohner und ist trotz seines Rohstoffreichtums einer der ärmsten Staaten der Welt.

Teaserbild

Neuen Kommentar hinzufügen

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.

Plain text

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.