Venezolaner auf der Flucht
epd-bild/Edu Leon
Seit 2015 sind nach UN-Angaben mehr als drei Millionen Menschen aus Venezuela geflüchtet, die meisten davon nach Brasilien, Kolumbien, Ecuador und Peru
05.12.2018

Die Vereinten Nationen haben ihre Mitgliedsländer um 738 Millionen Dollar für die Bewältigung der Flüchtlingskrise aus Venezuela gebeten. Die Migranten hätten keine Chance auf eine kurz- oder mittelfristige Rückkehr in ihre Heimat, erklärten die Vereinten Nationen am Dienstag (Ortszeit) in New York. Es sei der erste internationale Appell zur Hilfe für die Flüchtlinge aus Venezuela. Seit 2015 sind den Angaben zufolge mehr als drei Millionen Menschen aus Venezuela geflüchtet, die meisten davon nach Brasilien, Kolumbien, Ecuador und Peru.

Wirtschaftskrise mit Hyperinflation

Südamerika erlebt derzeit die größte Flüchtlingskrise seiner Geschichte. Die meisten Venezolaner fliehen nach Kolumbien. Das Nachbarland gewährte mehr als 800.000 von ihnen einen befristeten Aufenthalt. Auch nach Brasilien und Ecuador migrierten Hunderttausende Venezolaner.

Die Menschen fliehen vor der Wirtschaftskrise mit Hyperinflation, fehlenden Lebensmitteln und Medikamenten sowie einer in die Höhe geschnellten Kriminalitätsrate. Seit dem Amtsantritt von Präsident Nicolás Maduro im Jahr 2013 schrumpfte die Wirtschaft um ein Drittel.

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