Die Anzahl der gemeldeten Arbeitsunfälle von Beschäftigten in Gesundheits- und Pflegeberufen ist in den vergangenen Jahren um fast die Hälfte gestiegen (49,9 Prozent).
04.12.2018

Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht, die dem Evangelischen Pressedienst (epd) vorliegt, stieg die Zahl der gemeldeten Arbeits- und Wegeunfälle in der Berufsgruppe zwischen 2007 und 2017 von 74.321 auf 111.432. Im gleichen Zeitraum sank die Gesamtzahl der bei den Versicherungsträgern und Berufsgenossenschaften gemeldeten Arbeitsunfälle in allen Branchen um 5,5 Prozent auf rund 1,06 Millionen.

Die Kosten für Entschädigungsleistungen wie Rehabilitation und finanzielle Kompensation stiegen den Daten zufolge in der Gesundheits- und Pflegebranche von rund 288 Millionen Euro im Jahr 2007 auf rund 520 Millionen Euro im Jahr 2017. Das ist ein Zuwachs von 80 Prozent, wie aus den Zahlen hervorgeht, über die zunächst die Düsseldorfer "Rheinische Post" (Dienstag) berichtet hatte.

Die Linken-Abgeordnete Jutta Krellmann betonte die Bedeutung der Arbeit von Pflegekräften. "Dass es hier offensichtlich mit dem Arbeitsschutz hapert, ist nicht zu fassen", sagte die Fraktionssprecherin für Mitbestimmung und Arbeit dem epd. Sie forderte die Bundesregierung auf, für flächendeckende Arbeitsschutzkontrollen zu sorgen.

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