Der von der EKD erarbeitete Text schlägt vor, Erfahrungen mit Religion offen zu thematisieren.
epd-bild / Detlef Heese
Die evangelische Kirche hat Schulen dazu aufgefordert, religiöse Hintergründe von Migrantenkindern stärker zu berücksichtigen.
03.12.2018

"Religion wird in pädagogischen Veröffentlichungen zur Beschulung von Geflüchteten zumeist nicht hinreichend reflektiert", schreibt der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, im Vorwort eines am Montag von der EKD veröffentlichten Papiers. Unter dem Titel "Religiöse Bildung in der migrationssensiblen Schule" fordert die EKD zu mehr religiöser Bildung auf.

Marker von Identität und Differenz

Für junge Migranten sei Religion häufig ein Marker von Identität und Differenz, erklärte die EKD. Zu diesem Marker werde Religion aber nicht selten erst in der Begegnung mit anderen. Der von der EKD-Kammer für Bildung und Erziehung erarbeitete Text schlägt vor, Erfahrungen mit Religion offen zu thematisieren und dabei positive wie negative Aspekte mit den Kindern und Jugendlichen zu besprechen. Dem Religionsunterreicht komme an der Stelle ebenfalls eine besondere Rolle zu, heißt es in dem Papier.

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