Gesundheitskarten verschiedener Krankenkassen und Euro-Scheine
epd-bild/Norbert Neetz
Wegen der wirtschaftlich guten Lage gehe es der gesetzlichen Krankenversicherung so gut wie selten, sagt Gesundheitsminister Spahn.
26.10.2018

Das Bundesgesundheitsministerium senkt den Zusatzbeitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung für 2019 auf durchschnittlich 0,9 Prozent. Im Vergleich zu 2018 bedeute das eine Verringerung des Satzes um 0,1 Prozentpunkte, teilte das Gesundheitsministerium in Berlin mit. Wegen der wirtschaftlich guten Lage gehe es auch der gesetzlichen Krankenversicherung so gut wie selten, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). "Davon sollen auch die Beitragszahler profitieren."

Beitragssatz derzeit bei 14,6 Prozent

Der Zusatzbeitrag ergibt sich aus der Differenz der prognostizierten Einnahmen und Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen. Im kommenden Jahr ergibt sich den Angaben zufolge ein Minus von rund 13,3 Milliarden Euro, wenn die Finanzreserven nicht berücksichtigt werden. So rechnet der Schätzerkreis zur Einnahmen- und Ausgabenentwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung für 2019 mit Einnahmen von 231,1 Milliarden Euro und Ausgaben von 244,4 Milliarden Euro.

Mitte Oktober hatte der Bundestag mit dem "GKV-Versichertenentlastungsgesetz" beschlossen, dass Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleich hohe Beiträge in die gesetzliche Krankenversicherung zahlen müssen. Bisher wurde der Zusatzbeitrag allein von den Versicherten gezahlt. Aktuell liegt dieser, je nach Krankenkasse, bei 0,6 bis 1,7 Prozent.

Der allgemeine Beitragssatz für die gesetzliche Krankenversicherung liegt aktuell bei 14,6 Prozent des Bruttoeinkommens. Die Hälfte davon zahlt der Arbeitgeber, die andere Hälfte trägt der Arbeitnehmer. Selbstständige zahlen den Beitrag alleine.

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