Elterngeldantrag
epd-bild/Juergen Blume
Das Elterngeld soll künftig bundesweit online beantragt werden können. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) startete mit den Ländern Sachsen und Berlin die Pilotphase für das Verfahren.
16.10.2018

Eltern können dort ab sofort den Antrag online auf www.elterngeld-digital.de ausfüllen. Dabei hilft ein Antragsassistent. Giffey erwartet schnellere Verfahren. Bisher hat jedes Bundesland eigene Antragsformulare.

Bis Ende des Jahres wollen Thüringen, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz nachziehen, im kommenden Jahr weitere Länder. Bayern und Baden-Württemberg warten zunächst ab. Sie haben, wie auch das Saarland, bereits eigene elektronische Antragsverfahren. Die Bundesländer können sich dem einheitlichen Antragsverfahren anschließen, müssen dies aber nicht. Das bundesweite Portal leitet Antragsteller auf die Online-Verfahren der Länder weiter.

Für Eltern, die ganz oder teilweise im Job pausieren

Den Antrag müssen die Eltern ausdrucken, unterschreiben und per Post an die Elterngeldstelle schicken. Vom kommenden Jahr an sollen die Daten wie ans Finanzamt zusätzlich digital übermittelt werden. Dies hilft vor allem den Elterngeldstellen. Die notwendigen Gesetzesänderungen müssen noch durch Bundestag und Bundesrat. Von 2020 an soll es möglich werden, den Antrag und sämtliche Unterlagen papierlos an die Behörden zu übermitteln.

Das Elterngeld bekommen Eltern nach der Geburt eines Kindes, wenn sie ganz oder teilweise im Job pausieren. Im Etat des Bundesfamilienministeriums ist die Leistung mit einem Anteil von mehr als 60 Prozent und Ausgaben von fast 6,7 Milliarden Euro der größte Posten. Im ersten Quartal dieses Jahren bezogen knapp eine Million Mütter und Väter Elterngeld.

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