EU-Fahne
epd-bild / Gustavo Alàbiso
Vor dem EU-Gipfel in Salzburg hat das Internationale Auschwitz Komitee an die Staats- und Regierungschefs appelliert, sich in der Flüchtlingspolitik "auf die Werte Europas zu besinnen".
19.09.2018

Vielerorts in Europa werde die Not von Flüchtlingen und die Angst vor ihnen von rechten Demagogen genutzt, "um erneut eine gesellschaftliche Atmosphäre des Hasses und der Verfolgung gegen Minderheiten aufzubauen", erklärte das in Berlin ansässige Komitee am Mittwoch. Dies erinnere "die Auschwitz-Überlebenden an eigene schmerzliche Erfahrungen und ist für sie völlig unerträglich".

Holocaust-Überlebende aus 19 Ländern

De Vizepräsident des Komitees, Christoph Heubner, erklärte: "Der schäbige Zynismus des italienischen Innenministers und die Aggressionen ungarischer Behörden gegenüber Flüchtlingen, die jetzt bekannt geworden sind, sind eine Schande und fallen auf ganz Europa zurück." Die Überlebenden von Auschwitz bäten daher die Staats- und Regierungschefs, "die vielen europäischen Bürger zu unterstützen, die Europa nicht vor die Hunde gehen lassen wollen".

Der zweitägige informelle EU-Gipfel sollte am Mittwochabend in Salzburg beginnen. Auf der Agenda steht unter anderem die Migrations- und Flüchtlingspolitik der Europäischen Union. Das Internationale Auschwitz Komitee vereinigt Organisationen, Stiftungen und Holocaust-Überlebende aus 19 Ländern.

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