Jugendliche in Stuttgart
epd-bild/Friedrich Stark
In Deutschland leben fast eine halbe Million Jugendliche weniger als vor zehn Jahren.
09.08.2018

Ende 2016 waren nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden rund 3,2 Millionen junge Menschen zwischen 14 und 17 Jahren gemeldet, ein Jahrzehnt zuvor waren es 470.000 mehr. Der Anteil der Jugendlichen an der Gesamtbevölkerung ging von 4,4 Prozent Ende 2006 auf 3,8 Prozent Ende 2016 zurück.

Veränderungen zeigen sich auch im Bildungsbereich: Der Anteil der Jugendlichen ohne Hauptschulabschluss sei deutlich gesunken, meldete das Bundesamt am Donnerstag zum Internationalen Tag der Jugend am 12. August weiter. Während 2006 noch acht Prozent der Schülerinnen und Schüler ohne Hauptschulabschluss die Schulen verlassen hätten, sei ihr Anteil auf sechs Prozent im Jahr 2016.

Zahl der Studienanfänger unter 18 Jahren gestiegen

Im regionalen Vergleich hatten demnach Sachsen-Anhalt (9,6 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (9,2 Prozent) die höchsten Anteile an Schulabgängern ohne Abschluss, die niedrigsten fanden sich in Niedersachsen und Hessen mit je etwa fünf Prozent.

Mit der Umstellung des gymnasialen Schulsystems in vielen Bundesländern auf acht Jahre zwischen 2001 und 2008 sei die Zahl der Studienanfänger unter 18 Jahren gestiegen. 2016 starteten den Daten zufolge 4.117 Minderjährige ein Studium an deutschen Hochschulen, 2006 waren es 456.

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