Martin-Luther-Krankenhaus, Berlin
epd-bild / Werner Krueper
In den deutschen Krankenhäusern waren im vergangenen Jahr 328.500 Pflegevollkräfte tätig. Sie versorgten Patienten bei knapp 19,5 Millionen stationären Behandlungen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.
08.08.2018

Die Zahl der Pflegevollkräfte in den Krankenhäusern lag um 3.400 höher als im Jahr zuvor (plus 1,0 Prozent). Bei Vollkräften handelt es sich um die auf die volle tarifliche Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigten im Pflegedienst.

Der Stellenzuwachs macht laut Deutscher Krankenhausgesellschaft deutlich, dass die Kliniken in dem Maße einstellen, wie der Arbeitsmarkt es möglich macht. "Die immer wieder vorgetragene Behauptung, Krankenhäuser würden aus Gründen der Gewinnmaximierung Stellen nicht besetzen, ist schlichtweg falsch", sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Georg Baum. Nach seiner Einschätzung würden die Kliniken gerne noch mehr einstellen. "Aber der Arbeitsmarkt gibt das nicht her."

497.200 Betten

Rückläufig war nach vorläufigen Ergebnissen des Statistikamtes die Zahl der Behandlungsfälle in den Krankenhäusern. Sie sank um 77.500 (minus 0,4 Prozent). In den 1.943 Krankenhäusern in Deutschland standen für die stationäre Behandlung der Patienten insgesamt 497.200 Betten zur Verfügung. Die durchschnittliche Bettenauslastung lag bei 77,8 Prozent. Der Krankenhausaufenthalt dauerte im Durchschnitt 7,3 Tage.

Annähernd jedes zweite Krankenhausbett (48 Prozent) stand den Angaben zufolge in einem Krankenhaus eines öffentlichen Trägers. Jedes dritte Bett (33,2 Prozent) befand sich in einem freigemeinnützigen Haus. Der Anteil der Krankenhausbetten in Einrichtungen privater Träger betrug 18,8 Prozent.

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