Hamburg (epd). Milder Winter, warmes Frühjahr, heißer Sommer - unter diesen Bedingungen hätten sich die Spinnentiere rasant vermehrt. "Damit steigt auch die Gefahr, durch einen Zeckenstich an Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) oder Lyme-Borreliose zu erkranken", sagte Sven Seißelberg, Pharmazeut bei der KKH.
Kein Impfstoff gegen Borreliose
In den vergangenen Jahren hatte die Zahl der infizierten KKH-Versicherten leicht abgenommen und lag 2017 bundesweit bei 1.326 Borreliose- und 197 FSME-Fällen. Nun sollen die Zahlen wieder deutlich steigen, hieß es. Gegen Borreliose kann man sich nicht impfen lassen. Zur Vorbeugung helfen nur Kleidung und Zeckenschutzmittel. Borreliose könne vor allem im Frühstadium gut antibiotisch behandelt werden, hieß es.
Gegen eine FSME, die durch einen Virus übertragen wird und zu einer Hirnhautentzündung führen kann, biete eine gut verträgliche Impfung den einzigen Schutz, so Seißelberg. Zu den Risikogebieten in Deutschland zählen vor allem Bayern, Baden-Württemberg, Südhessen und das südöstliche Thüringen. Viele Krankenkassen übernehmen die Kosten der Impfung.
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