Kindertagesstätte in Bremen
epd-bild/Kathrin Doepner
Bundesweit werden immer mehr Kinder in Kitas und Horten betreut. Dennoch sei der Bedarf an Plätzen weiterhin hoch, teilte das Bundesfamilienministerium mit.
20.06.2018

Am Stichtag 1. März 2017 wurden demnach insgesamt 762.300 Kinder unter drei Jahren und damit 42.800 mehr als noch im Vorjahr betreut. Die Betreuungsquote in dieser Altersgruppe stieg auf 33,1 Prozent. 2016 lag sie bei 32,7 Prozent.

Bei den Kindern im Alter zwischen drei Jahren und sechs Jahren sei die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 41.500 auf knapp 2,4 Millionen gestiegen, hieß es. Das entspricht einer Betreuungsquote von 93,6 Prozent. "Dass die Betreuungsquoten trotz des massiven Ausbaus von Plätzen nicht höher sind, ist auf die höhere Geburtenrate und auf die Zuwanderung zurückzuführen", betonte das Ministerium, das die Daten für die dritte Ausgabe der Publikation "Kindertagesbetreuung Kompakt" zusammengestellt hat.

Investition in frühkindliche Bildung

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) sagte, es müsse frühzeitig noch mehr für Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit getan werden. "Damit es jedes Kind packt, müssen wir weiter in die frühkindliche Bildung investieren." Jedes Kind müsse deutsch sprechen, sich anziehen und einen Stift halten können, bevor es in die erste Klasse komme.

Auch die Bedeutung der Hortbetreuung nimmt zu: Die Zahl der Mädchen und Jungen bis zum Alter von elf Jahren in den Horten stieg von 2016 auf 2017 um 13.800 auf 477.400. Die Betreuungsquote lag 2017 bundesweit bei 16,5 Prozent. Allerdings bestünden große Unterschiede zwischen den Bundesländern: Während einige Länder die außerschulische Betreuung vor allem durch Hortangebote umsetzten, bauten andere Länder die Ganztagsschulen aus, hieß es.

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