Kölner Kollwitz Museum zeigt Aufbruch und Umbruch im Werk der Künstlerin
epd/Kaethe Kollwitz Museum
Zum Gedenken an das Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren zeigt das Käthe Kollwitz Museum in Köln eine Sonderausstellung.
19.06.2018

Unter dem Titel "Aber einmal wird ein neues Ideal entstehen. Zeitenwende(n) - Aufbruch und Umbruch im Werk von Käthe Kollwitz" sind seit Dienstag 200 Zeichnungen, Druckgrafiken, Plastiken und Plakate der Künstlerin zu sehen. Käthe Kollwitz (1867-1945) setzte sich in ihrem Werk intensiv mit den politischen Ereignissen ihrer Zeit auseinander. Kritisch beobachtete sie die Ereignisse in den Zeiten des Kaiserreichs, des Ersten Weltkriegs, der Weimarer Republik, des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs. Die Schau ist bis zum 16. September zu sehen.

Kollwitz wurde zur Pazifistin

Trauer, Schmerz, Tod und Leid, aber auch die Beziehung zwischen Mutter und Kind sind zentrale Themen in Kollwitz' Werk. Auch ihre Plakatentwürfe, etwa mit pazifistischen Botschaften, machten sie zu einer der bekanntesten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts.

Bereits im Kaiserreich drückten ihre Arbeiten ihre progressive Gesinnung und eine Anklage der sozialen Verhältnisse aus. Die Ereignisse des Ersten Weltkriegs und der Soldatentod ihres Sohnes machten Kollwitz zu einer glühenden Pazifistin. Während der Weimarer Republik gelangte Käthe Kollwitz zu größerer Bekanntheit. Sie nutzte dies, um sich für den Aufbau der Demokratie einzusetzen. Unter den Nationalsozialisten erhielt Kollwitz 1936 Ausstellungsverbot. 1945 starb sie kurz vor Kriegsende.

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