Markus Söder
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"Es gab ein paar klare Stellungnahmen dagegen, aber es gab auch unglaublich viel Sympathie aus kirchlichen Kreisen", sagte der bayerische Ministerpräsident.
12.06.2018

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sieht für den umstrittenen Kabinettsbeschluss zur Kreuzpflicht in Behörden trotz offizieller Kritik viel Zuspruch aus den Kirchen. "Es gab ein paar klare Stellungnahmen dagegen, aber es gab auch unglaublich viel Sympathie aus kirchlichen Kreisen", sagte Söder der "Augsburger Allgemeinen" (Dienstag). "Ich glaube, dass das für die Kirche selber eine wichtige Debatte ist."

Der CSU-Politiker verteidigte die Kreuzpflicht erneut gegen Kritik. "In dem Kreuz, das natürlich in erster Linie ein religiöses Symbol ist, bündeln sich all die Werte, die für eine humane, säkulare Gesellschaft wichtig sind: Respekt, Toleranz, Nächstenliebe", sagte er. "Wir haben da eine klare Haltung und sagen: In Bayern werden Kreuze auf- und nicht abgehängt."

Söder ist seit März Ministerpräsident in Bayern. Die Staatsregierung unter seiner Führung hat entschieden, dass seit dem 1. Juni in allen bayerischen Dienstgebäuden im Eingangsbereich ein Kreuz hängen muss. Der Beschluss erntete massive Kritik auch von Kirchenvertretern, die das religiöse Symbol instrumentalisiert sehen.

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