Die Gewerkschaft will den Arbeitskampf fortsetzen. Die Personalsituation in den Klinken sei vollkommen unzureichend, hieß es.
18.04.2018

Die simbabwische Regierung hat mehr als 15.000 Krankenschwestern und Krankenhelfer wegen eines Streiks fristlos entlassen. Obwohl die Regierung am Montag zugesagt habe, geforderte Gehaltserhöhungen zu zahlen, sei das Personal noch nicht in die Krankenhäuser zurückgekehrt, sagte Vizepräsident Constantino Chiwenga laut einem Bericht der simbabwischen Tageszeitung "Daily News" (Mittwoch) zur Begründung. Er kündigte an, pensionierte Krankenschwestern zu reaktivieren und arbeitslose Krankenhelfer einzustellen. Die kritisierte Gewerkschaft rief dazu auf, den Streik fortzusetzen.

Kritik an Zuständen in Krankenhäusern

Die Erklärung des Vizepräsidenten ändere nichts an der Lage, hieß es in einem über den Kurznachrichtendienst Twitter verbreiteten Schreiben. Die Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen seien angemessen, die Ausstattung und die Personalsituation in den Krankenhäusern des südafrikanischen Landes vollkommen unzureichend. Chiwenga hatte dagegen erklärt, der Streik gefährde Menschenleben. Der ehemalige Armeechef hatte den Sturz des früheren Präsidenten Robert Mugabe im November angeführt. In Simbabwe fehlt es wie in vielen anderen afrikanischen Ländern an qualifiziertem Krankenhauspersonal.

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