New York, Genf (epd). Die Millionen leidenden Menschen im Jemen warteten auf ein Ende der seit drei Jahren tobenden Gewalt, sagte Guterres laut einer UN-Mitteilung vom Donnerstag dem saudischen Kronprinzen in New York.
Akut vom Hungertod bedroht
Guterres wies Kronprinz Mohammed Bin Salman Al Saud auf die Verpflichtungen der Kriegsparteien aus dem humanitären Völkerrecht hin. Die von Saudi-Arabien geführte Militärkoalition griff laut UN-Ermittlern vielfach Krankenhäuser und andere zivile Ziele an und sei für den Tod etlicher Einwohner des Jemens verantwortlich.
Der UN-Generalsekretär dankte den Saudis für ihre finanzielle Hilfe, um die katastrophale humanitäre Lage im Jemen zu lindern. Nach UN-Angaben brauchen 22 Millionen der gut 27 Millionen Jemeniten humanitäre Hilfe. Hunderttausende Kinder seien akut vom Hungertod bedroht. Zudem droht eine Rückkehr der Cholera-Epidemie.
Im Jemen bekämpfen sich seit 2015 Huthi-Rebellen und die sunnitisch geprägte Regierung, die von der Koalition unter saudi-arabischer Führung unterstützt wird. Der schiitische Iran steht den Rebellen bei. Ein Ende des Konflikts ist nicht in Sicht. Tausende Menschen wurden bislang getötet.
Neuen Kommentar hinzufügen