Berlin (epd). Der Intendant des deutschen Auslandssenders, Peter Limbourg, erklärte am Mittwochabend vor dem Bundestags-Kulturausschuss, Voraussetzung dafür sei allerdings, dass die im geplanten Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD vereinbarte Erhöhung des DW-Etats auch realisiert werde. Limbourg stellte in der Sitzung die Planung der Deutschen Welle für die Jahre 2018 bis 2021 vor. Derzeit verfügt die Deutsche Welle über ein deutsches, englisches, spanisches und arabisches Fernsehprogramm.
Reichweite erhöht
Nach Aussagen Limbourgs konnte der Auslandssender seine Reichweite von 101 Millionen wöchentlichen Nutzerkontakten im Jahr 2012 auf 157 Millionen im vergangenen Jahr erhöhen. Es sei das erklärte Ziel des Senders, seine Reichweite in den kommenden Jahren auf 210 Millionen wöchentliche Nutzerkontakte auszubauen, sagte Limbourg. Reichweite sei zwar nicht alles, aber ohne Reichweite sei eben auch keine Wirkung zu erzielen.
Rund 85 Millionen Nutzer erreicht der Sender den Angaben zufolge über sein Fernsehprogramm und jeweils 36 Millionen über sein Radio- und sein Online-Angebot. Während die Nutzung des Radio-Programms leicht gesunken sei, steige hingegen die Nutzung des TV- und des Online-Angebots deutlich. Daher müsse die Deutsche Welle auch konsequent den Wandel in ein komplett digital ausgerichtetes Medienunternehmen vollziehen. Schwerpunktregionen sollen in den kommenden Jahren Russland und Osteuropa, Türkei, arabische Welt, Subsahara-Afrika, Afghanistan, Pakistan und der Iran sein.
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