Gerettete Flüchtlinge im Mittelmeer
epd-bild/Christian Ditsch
Die Zahl der illegalen Einreisen in die EU ist laut Grenzschutzagentur Frontex stark gesunken. Sie lag 2017 bei rund 204.700 gegenüber rund 511.000 im Vorjahr und 1,8 Millionen im Rekordjahr 2015, wie aus einem Bericht des Frontex-Chefs Fabrice Leggeri hervorgeht.
20.02.2018

Insbesondere auf der östlichen Mittelmeerroute von der Türkei nach Griechenland, aber auch auf der zentralen Route von Libyen nach Italien gingen die Zahlen demnach erheblich zurück.

Routen ändern sich wieder

Die Agentur verzeichnet jedoch eine zunehmende Migration über das westliche Mittelmeer in die EU. "Spanien steht jetzt unter hohem Druck", sagte Leggeri. 2017 habe sich die Zahl der auf dieser Route entdeckten Migranten gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Sie stieg laut Bericht von 9.900 auf rund 23.100, wobei die meisten Ankömmlinge aus Marokko, Algerien und der Elfenbeinküste stammten.

Für die Zukunft erwartet Frontex, dass sich Routen weiter stetig ändern. Darauf wolle sich die Agentur einstellen, sagte Leggeri. Er plädierte zugleich für mehr legale Einreisemöglichkeiten. Die Erfahrung zeige, dass es "Ärger an der Außengrenze" gebe, wenn es keine legalen Zugänge gebe.

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