Minenopfer in Mosambik
epd-bild/Benjamin Dürr
Mindestens 8.605 Menschen wurden 2016 durch Minen und Munitionsreste getötet oder verletzt.
14.12.2017

Die Zahl der Opfer von Minen und explosiven Munitionsresten hat im vergangenen Jahr den höchsten Stand seit der Jahrhundertwende erreicht. Mindestens 8.605 Menschen wurden 2016 durch solche Sprengsätze getötet oder verletzt, wie aus dem am Donnerstag in München veröffentlichten "Landminenmonitor" der Hilfsorganisation Handicap International hervorgeht. Nur im ersten Jahr der Erfassung, 1999, seien mit 9.228 mehr Tote und Verletzte registriert worden.

Im Jahr 2013 hatte die Organisation 3.450 getötete und verletzte Minenopfer gezählt. Der massive Anstieg seither sei vor allem auf die Konflikte in Afghanistan, dem Jemen, Libyen und der Ukraine zurückzuführen, hieß es. Handicap International rief die Konfliktparteien auf, den Einsatz der "barbarischen Waffen" zu beenden.

Der "Landminenmonitor" analysiert die Umsetzung des Ottawa-Vertrags gegen Antipersonenminen von 1997. Dieses Abkommen verbietet Einsatz, Produktion, Transfer und Lagerung von Antipersonenminen. Die Vertragsstaaten des Ottawa-Abkommens treffen sich vom 18. bis zum 22. Dezember in Wien. Handicap International setzt sich für Behinderte und andere besonders schutzbedürftige Menschen ein.

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