Frankfurt a.M. (epd). Das Opfer starb am Donnerstag infolge einer Messerverletzung, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Der 18-jährige beschuldigte Mitbewohner habe versucht zu fliehen, sei aber in Dortmund festgenommen worden. Die Hintergründe seien noch unklar, der Beschuldigte werde am Freitag dem Haftrichter vorgeführt.
Verbot von Waffen und Gewalt
Wahrscheinlich habe es einen persönlichen Streit gegeben, sagte der Geschäftsführer des Trägervereins Internationales Familienzentrum, Karsten Althaus, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Interreligiöse Konflikte seien nicht bekannt gewesen. In dem Sechs-Parteien-Haus im Frankfurter Stadtteil Höchst habe der Verein drei Wohnungen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Alter um die 18 Jahre gemietet. Die Tat habe sich in einer Dreier-Wohngemeinschaft ereignet.
Die jungen Leute werden nach Althaus' Angaben aus einer Unterkunft heraus ins betreute Wohnen aufgenommen und leben dort selbstständig. Ein Betreuer sei rechnerisch für zweieinhalb Bewohner zuständig. Die Betreuer kämen nur noch zu eigens vereinbarten Terminen, aber praktisch sei täglich einer zu Besuch. Zu den Hausregeln gehörten das Verbot von Waffen und Gewalt.
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