Blick auf Jerusalem
epd-bild / Norbert Neetz
Papst Franziskus warnt vor einer Anerkennung von Jerusalem als Hauptstadt Israels durch die USA.
06.12.2017

Bei der Generalaudienz am Mittwoch in Rom äußerte sich das Oberhaupt der katholischen Kirche zutiefst besorgt über die Pläne von US-Präsident Donald Trump, die Botschaft seines Landes von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen. Angesichts der Gefahr wachsender Spannungen zwischen Israel und den Palästinensern rief der Papst dazu auf, den Status der Stadt zu schützen, wie es die Resolutionen der Vereinten Nationen vorsähen.

Berufung zur Stadt des Friedens

Jerusalem sei Juden, Christen und Muslimen gleichermaßen heilig, betonte Franziskus. Die Stadt habe eine besondere Berufung zum Frieden. "Ich bete dafür, dass diese Identität zum Wohl des Heiligen Landes, des Nahen Ostens und der ganzen Welt bewahrt und bestärkt werde", sagte der Papst. Zugleich warnte er davor, in einer von grausamen Konflikten gezeichneten Welt für wachsende Spannungen zu sorgen.

Das Kirchenoberhaupt hatte am Vorabend in einem Telefongespräch mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas über die Lage beraten, nachdem die Pläne Trumps bezüglich der US-Botschaft in Israel bekanntgeworden waren. Der Palästinenserpräsident habe nach einer Unterredung mit Trump, der ihm seine Pläne erläutert habe, das Gespräch gesucht, teilte Vatikansprecher Greg Burke mit.

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