Gauck im März in Hildesheim (Archiv-Bild)
epd-bild/Jens Schulze
Glaubensfreiheit sei nicht verhandelbar, sagt der ehemalige Bundespräsident.
23.11.2017

Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck hat mehr Engagement gegen die Verfolgung von Christen gefordert. Keine anderen Gläubigen würden derzeit weltweit so stark verfolgt wie Christen, sagte Gauck am Mittwochabend in der Hamburger St. Katharinen-Kirche. Glaubensfreiheit sei nicht verhandelbar. Sie schließe auch die Möglichkeit ein, ohne Religion leben zu wollen. Der Gottesdienst am Buß- und Bettag wurde von Amnesty International gestaltet.

Keine genauen Zahlen

Es gebe keine genauen Zahlen über die weltweite Verfolgung von Christen, sagte der evangelische Theologe Gauck. Das könne jedoch keine Beruhigung sein. Es stelle sich eher die Frage, warum Christenverfolgung so wenig bekannt sei. Es gebe sie in Nordkorea, Pakistan, Eritrea und Nigeria, sowie im Irak und Afghanistan durch den IS. Das gelte es ebenso zu verurteilen wie die Verfolgung der Rohingya in Myanmar, der Bahai im Iran und der Jesiden im Irak. Die meisten dieser Länder hätten 1948 ein Bekenntnis zu den Menschenrechten abgegeben.

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