Bundestag
epd-bild / Christian Ditsch
Der Bundestag hat am Mittwoch über die Verlängerung des Bundeswehreinsatzes im westafrikanischen Mali beraten.
22.11.2017

Deutsche Soldaten beteiligen sich bereits seit 2013 an der UN-Mission Minusma. Das derzeitige Mandat ist bis zum 31. Januar 2018 befristet und soll um drei Monate verlängert werden. Die Abgeordneten wollen im Dezember über die Verlängerung abstimmen.

"Dieser Einsatz ist enorm gefährlich", sagte Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) in ihrer Rede vor den Parlamentariern. Aber die Mission sei nur so stark, wie auch Deutschland bereit sei, einen substanziellen Beitrag zu leisten. Von der Leyen bezeichnete die Fortsetzung des Bundeswehreinsatzes als starkes Zeichen an die Vereinten Nationen.

Kontingent fast ausgeschöpft

Grundlage für den Minusma-Einsatz ist die Resolution 2100 des UN-Sicherheitsrates. Die Mission soll zu Stabilisierung, Wiederaufbau, Dialog und Schutz der Bevölkerung beitragen. Außerdem sind Aufklärungsaufgaben vorgesehen.

Derzeit stellen 52 Nationen insgesamt mehr als 13.000 Soldaten sowie knapp 2.000 Polizisten. Die Bundeswehr ist von Beginn an dabei. Deutschland beteiligt sich mit etwa 950 Soldaten an Minusma - damit ist das Kontingent von 1.000 Soldaten fast ausgeschöpft.

Die UN-Mission in Mali gilt als einer der gefährlichsten Einsätze von Blauhelmen. Terroristen kämpfen in dem westafrikanischen Land gegen die malische Regierung und die UN-Präsenz im Land und verüben immer wieder Anschläge vor allem in Nord-Mali. Im Juli kamen zwei deutsche Soldaten bei einem Hubschrauber-Absturz ums Leben, der auf einen technischen Defekt zurückging.

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