Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat gegen Syriens Regierung unter Präsident Baschar al-Assad schwere Vorwürfe erhoben. Die Belagerung vieler Gebiete und die Vertreibung ihrer Einwohner in dem Bürgerkriegsland durch Assad-Truppen seien Verbrechen gegen die Menschlichkeit, erklärte Amnesty.
13.11.2017

Die Assad-Einheiten bombardierten die belagerten Gebiete und schnürten sie von der Lieferung mit Hilfsgütern ab. Die Bewohner litten unter einem massiven Mangel an Lebensmitteln, Medikamenten und Brennstoffen.

Amnesty verurteilte auch die sogenannten "Versöhnungs-Abkommen" zwischen dem Assad-Regime und Rebellengruppen. Eine dieser Vereinbarungen habe für Ost-Aleppo gegolten. Gemäß den Abkommen hätten die ausgehungerten Bewohner die Wahl, in den abgeriegelten und unter Beschuss stehenden Gebieten auszuharren oder sie zu verlassen.

Vertreibung der Menschen

Tausende Familien seien gegangen und lebten nun unter erbärmlichen Bedingungen in notdürftig ausgestatteten Lagern. In der Realität handele es sich um die Vertreibung der Menschen, hielt Amnesty fest. Die Menschenrechtsorganisation forderte eine gründliche Untersuchung durch die Vereinten Nationen und eine strafrechtliche Verfolgung der Täter.

In dem Syrien-Konflikt kämpfen das Assad-Regime, Rebellengruppen und Terrorbanden um die Macht. Seit Beginn der Gewalt 2011 starben Hunderttausende Menschen. Millionen Männer, Frauen und Kinder sind auf der Flucht.

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