São Paulo, Washington (epd). Diese Hotels, Geschäfte, Reisebüros, Rum-Fabriken und Restaurants gehören zum Tourismuskonzern Gaesa, dessen Eigentümer das Militär ist. An der Spitze der Firma steht der Schwiegersohn von Staatschef Raúl Castro.
Die Sanktionen hätten zum Ziel, den Geldfluss an das kubanische Regime zu unterbinden, hieß es. "Wir treiben unsere Kuba-Politik voran, weg von den wirtschaftlichen Aktivitäten des Militärs, um die kubanische Regierung zu ermutigen, den Bürgern mehr politische und wirtschaftliche Rechte einzuräumen", erklärte Finanzminister Steven Mnuchin.
Lockerungen zurückgenommen
Gaesa hat auf Kuba im Tourismussektor eine Monopolstellung. Das Unternehmen betreibt den Angaben zufolge 83 Hotels in verschiedenen Städten. Die Direktive wurde unter anderem von dem republikanischen Abgeordneten Marco Rubio ausgearbeitet.
Bereits im Juni hatte Trump Lockerungen im Reiseverkehr zurückgenommen. Kreuzfahrtschiffe und Fluggesellschaften durften zwar weiter Reisen nach Kuba anbieten, Individualreisen wurden aber eingeschränkt. Sein Vorgänger, US-Präsident Barack Obama, hatte den Zwang zu Gruppenreisen aufgehoben.
Von den steigenden Tourismuszahlen erhofft sich Kuba neue Devisenquellen. Im vergangenen besuchten erstmals mehr als vier Millionen Urlauber die Insel. Die meisten Touristen waren US-Amerikaner. Sie profitierten vor allem von Visa-Erleichterungen.
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