Wahlplakate zur Bundestagswahl 2017 in Berlin.
epd-bild/Juergen Blume
Die von Politikern geäußerte Kritik zur Vorwahlberichterstattung der Öffentlich-Rechtlichen wird von einer Mehrheit der Wähler offenbar nicht geteilt. Das geht aus einer neuen Umfrage hervor.
29.09.2017

Fast drei Viertel der Befragten stuften demnach die Vorwahlsendungen der Sender als "eher ausgewogen" ein, wie eine am Freitag in München veröffentlichte Umfrage im Auftrag von ARD und ZDF ergab. Umgekehrt seien nur 19 Prozent der Wähler der Auffassung, ARD und ZDF hätten "eher einseitig" berichtet.

Demnach bewerteten 73 Prozent der Befragten die Vorwahlberichterstattung im Ersten als "eher ausgewogen", beim ZDF waren es 72 Prozent. Für die repräsentative Studie wurden den Angaben zufolge von Montag bis Mittwoch 1.200 wahlberechtigte Bundesbürger von dem Marktforschungsinstitut Mindline Media repräsentativ befragt.

Politiker: Medien verantwortlich für Aufstieg der AfD

Politiker mehrerer Parteien hatten ARD und ZDF in dieser Woche vorgeworfen, für das gute Abschneiden der AfD bei der Bundestagswahl mitverantwortlich zu sein. Die rechte Partei zieht mit 12,6 Prozent der Stimmen als drittstärkste Kraft in den Bundestag ein.

CSU-Spitzenkandidat Joachim Herrmann kritisierte, die öffentlich-rechtlichen Sender hätten die AfD "groß gemacht". Die Chefredakteure von ARD und ZDF hatten die Vorwürfe zurückgewiesen. Die Wahlberichterstattung war am Freitag auch Thema im ZDF-Fernsehrat.

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