Berlin (epd). Der Lyriker und Liederdichter werde für seinen außergewöhnlichen Weg als Musiker und seine Auflehnung gegen politisches Unrecht gewürdigt, teilte der Verband am Mittwoch in Berlin mit.
Der 1936 in Hamburg als Sohn kommunistischer Widerstandskämpfer geborene Biermann siedelte als Jugendlicher in die DDR über. Das SED-Regime verhängte 1965 ein Auftritts- und Publikationsverbot gegen den Dichter. 1976 verweigerte die DDR Biermann nach einem Konzert in Köln die Wiedereinreise. Die Ausbürgerung des Liedermachers sorgte für eine Protestwelle in der Bundesrepublik, aber auch innerhalb der DDR.
Barenboim und Kissinger unter den Geehrten
Die "Goldene Victoria" wird am 6. November in Berlin verliehen. Die Laudatio auf Biermann hält der Historiker Iko-Sascha Kowalczuk. Bisher wurde die "Goldene Victoria für das Lebenswerk" unter anderem dem argentinisch-israelischen Dirigenten Daniel Barenboim und dem ehemaligen US-Außenminister Henry Kissinger verliehen. Neben Biermann sollen bei der "Publisher's Night" des Verbandes weitere Preisträger mit der "Goldenen Victoria" ausgezeichnet werden, etwa in den Kategorien "Unternehmer des Jahres" und "Pressefreiheit".
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