Justitia
epd-bild/Heike Lyding
Im sogenannten Hanauer Sektenfall gibt es nach 29 Jahren offenbar eine Anklage wegen Mordes.
20.09.2017

Die mutmaßliche Anführerin einer Sekte wird verdächtigt, den damals vierjährigen Jungen getötet zu haben, wie die "Frankfurter Rundschau" (Mittwoch) berichtete. Oberstaatsanwalt und Pressesprecher Dominik Mies wollte sich auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) nicht dazu äußern.

In dem Fall geht es um einen Jungen, der in einer Hanauer Sekte aufwuchs und 1988 starb. Angeblich erstickte er im Schlaf an seinem Erbrochenen, so der damalige Befund. 2015 hatte die Staatsanwaltschaft den Fall nach Zeugenaussagen neu aufgerollt und im Juli den Leichnam des Jungen exhumieren lassen. Der Anwalt der Beschuldigten hatte die Vorwürfe zurückgewiesen. Diese seien eine "Rufmordkampagne" gegen die Glaubensgemeinschaft. Der Fall hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt.

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